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"Bares für Rares": Absolute Lego-Rarität bringt über 800 Euro


"Das siehst du nie wieder!"
Absolute Lego-Rarität bei "Bares für Rares"

Von t-online, sah

Aktualisiert am 07.06.2019Lesedauer: 3 Min.
"Bares für Rares": Seit 2013 läuft die ZDF-Show im TV.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares": Seit 2013 läuft die ZDF-Show im TV. (Quelle: ZDF/Frank W. Hempel)
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Gösta Thomsen bringt einen legendären Gegenstand mit zu "Bares für Rares": ein Geschenk des Lego-Inhabers von 1959. Da sind nicht nur Horst Lichter und der Experte ganz aufgeregt – auch die Händler überbieten sich gegenseitig.

Als Gösta Thomsen mit einem kleinen Kästchen zu "Bares für Rares" kommt, ahnt Moderator Horst Lichter noch nicht, was er gleich zu sehen bekommt. Stattdessen interessiert er sich erst einmal für den ungewöhnlichen Namen: "Ist das der Vor- oder der Nachname? Gösta – das kommt aber nicht aus dem Deutschen."

"Ich bin Schwede, aber in Schleswig-Holstein groß geworden", sagt der 69-jährige Unternehmensberater. "Du hast ein schönes Silberkästchen mitgebracht", stellt Lichter danach fest – und bemerkt dann: "Ach Gott, das ist ja mal jeck – das ist von Lego? Gösta, jetzt musst du mir einiges erklären."

Legostein aus purem Silber

Das macht der gebürtige Schwede nur zu gerne. "Mein Vater wurde 1956 der erste Direktor von Lego in Deutschland. 1959 bekam er diesen Legostein in Anerkennung für 49,6 Millionen Umsatz von dem damaligen Inhaber von Lego überreicht", erzählt er. "Der Stein stand, so lange mein Vater lebte, auf seinem Schreibtisch. Als er verstarb, hab ich ihn geerbt." Lichter ist von dieser Geschichte ganz fasziniert.

"Wenn man als Sohn vom Lego-Direktor groß wird, kann es sein, dass du den einen oder anderen Baukasten hattest?", fragt er. "Ja, aber ich habe – ich weiß auch nicht warum – sehr selten mit Lego gespielt. Ich habe stattdessen damals immer eine Handvoll Legosteine für einen Groschen verkauft", gesteht Thomsen.

Horst Lichter findet den Legostein "grandios" und wendet sich an Detlev Kümmel für die Expertise. "Ich habe es bei diesem Objekt sehr einfach. Dass es von Lego ist, steht drauf", sagt er. "Lego wurde 1932 gegründet und hat nach und nach Weltruhm erlangt. Deshalb bin ich sehr stolz, dass ich Sie kennenlernen darf, weil Axel Thomsen war ja nicht nur der erste Geschäftsführer in Deutschland, sondern es war auch die erste Filiale, die überhaupt im Ausland eröffnet worden ist", weiß Kümmel.

"Das siehst du nie wieder!"

Für den Experten ist das Legokästchen aus Sterling-Silber, also 925er Silber, daher etwas ganz Besonderes. Thomsens Wunschpreis wären 1.000 Euro. "Das Stück hat eine tadellose Qualität, auch in der Fertigungsweise. Das ist wirklich von einem Juwelier gemacht worden", sagt Kümmel. "Wir haben hier einen Silberwert von 140 bis 150 Euro – mehr kommt dabei nicht rum. Aber es ist Lego und mit dieser Geschichte des Geschäftsführers sind wir bei Liebhaberpreisen. Da bin ich mit 1.000 Euro komplett bei Ihnen", versichert er.

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Lichter ist nach dieser Expertise ganz begeistert und übergibt Thomsen die Händlerkarte: "Mein Lieber, ich würde sagen, es ist alles möglich. Und wenn ich dir eins sagen darf: Wäre ich heute Händler, ich wäre mit im Rennen." Als der Verkäufer sich auf den Weg zu den Händlern macht, sagt Kümmel zu Lichter: "Das siehst du nie wieder!" – und da kann der Moderator ihm nur zustimmen.

"Die sind wahnsinnig"

Auch im Händlerraum ist die Aufregung groß: "Lego? Das ist wahrscheinlich eine Zigarettendose", vermutet Jan Cizek. "Ja, mein Vater war Raucher und Zigaretten waren da auch drin", bestätigt Thomsen. Sogleich beginnt eine Bieterschlacht um die besondere Rarität und die Händler sind schnell bei über 600 Euro.

"Die sind wahnsinnig", findet Walter Lehnertz, der gar nicht so schnell mitbieten kann. "Du kannst doch nicht 700 Euro für so einen Klotz geben", sagt er fassungslos. "Doch, ich geb die 700 Euro", beeilt sich Julian Schmitz-Avila zu sagen und kann sich schließlich bei 820 Euro gegen Mitbieter Cizek durchsetzen.


"Ein harter Verhandlungskampf war das", findet er und freut sich. "Das ist mal eine Rarität! Das ist wirklich cool."Und auch Thomsen ist glücklich über den Verkauf: "820 Euro ist eine Menge Geld. Ich bin zufrieden und ich freu mich, dass es in gute Hände gekommen ist."

Verwendete Quellen
  • "Bares für Rares" vom 7. Juni 2019
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