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"Bares für Rares": Dieser Bronze-Hund bringt fast 2.000 Euro


Sohn verkauft Erbstück der Mutter
"Bares für Rares": Bronze-Hund hat keinen Platz im Altersheim

Von t-online, sah

Aktualisiert am 30.05.2019Lesedauer: 2 Min.
"Bares für Rares": Horst Lichter ist der Moderator der ZDF-Show.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares": Horst Lichter ist der Moderator der ZDF-Show. (Quelle: Frank Hempel / ZDF)

Harald Mutert aus Osnabrück hat ein tierisches Kunstwerk bei "Bares für Rares" dabei. Das Tier lässt nicht nur die Herzen der Händler schmelzen – sondern entfacht auch ihren Jagdinstinkt.

Eine Bronzefigur möchte Harald Mutert bei "Bares für Rares" unter die Händler bringen. "Ich verkaufe diesen Hund im Namen meiner Mutter. Sie hat ihn von ihrem Onkel geerbt. Er war passionierter Jäger, hatte mehrere Hunde und die ganze Wohnung voller Jagdgegenstände", erzählt der 65-Jährige aus Osnabrück im Gespräch mit Moderator Horst Lichter.

Bronze-Hund hat keinen Platz im Altersheim

"Meine Mutter ist ins Altersheim gezogen im vorherigen Jahr. Ihre Wohnung muss aufgelöst werden und jetzt findet diese Skulptur keinen Platz mehr", sagt Mutert weiter. "Das heißt, das Geld, das hier erzielt wird, ist sowieso für Mama", stellt Lichter fest und wendet sich dem Experten Schulte-Goltz zu. "Ja, mein lieber Colmar, du als Hundeexperte wirst mir bestimmt Rasse und Gattung und alles erklären können. Weimaraner könnte sein, Bernhardiner schließe ich aus", scherzt der 57-Jährige.

"Ich halte es für einen English Pointer, also einen Schweißhund, der besonders gezüchtet worden ist und der durch eine Mutation den Vorderlauf immer nach oben nimmt", erklärt der Experte. "Es ist ein sehr schönes Tier, das hier perfekt dargestellt ist als Bronzeplastik."

Schweißhund: Ein Jagdhund, der darauf abgerichtet ist, verletztes Wild, das angeschossen oder angefahren wurde, aufzuspüren.

"Das ist schon außergewöhnlich gut"

Der riesige Hund begeistert Schulte-Goltz: "Was ich besonders hervorheben möchte, ist der Naturalismus, mit dem man ihn gestaltet hat. Einzelne Sehnen, einzelne Adern unter anderem am Geläuf des Hundes sind sehr gut herausgearbeitet – das ist schon außergewöhnlich gut." Entworfen wurde die Bronzefigur um 1900/1910 von Fritz Diller, einem bekannten deutschen Bildhauer für Tiere.

Harald Muterts Wunschvorstellung liegt bei 500 Euro – doch der Experte hat eine Überraschung für ihn parat. "Allein aufgrund der Größe beläuft sich meine Expertise auf 2.000 bis 2.500 Euro." Damit hat der 65-Jährige nicht gerechnet und nimmt freudig die Händlerkarte entgegen.

Bronze-Hund erzielt stolzen Preis

"Ihr Hund hat die richtige Witterung aufgenommen, das kann ich Ihnen schon mal sagen. Der ist bei uns genau richtig, der gefällt uns allen sehr gut", sagt Julian Schmitz-Avila zur Begrüßung im Händlerraum – und erhält nach einem rasanten Bieterkampf den Zuschlag bei 1.900 Euro.


"Du sollst auch mal einen Freund haben, der dir treu ist. Da hast du dich durchgesetzt", stichelt Daniel Meyer hinterher, der den Hund auch gerne gekauft hätte. Für Mutert war "Bares für Rares" ein voller Erfolg: "Das hab ich mir so vorgestellt, dass nicht nur ein Händler bietet, sondern fast alle mitgeboten haben."

Verwendete Quellen
  • "Bares für Rares" vom 29. Mai 2019
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