"Ein Superprügel" "Bares für Rares": Brillantring erzielt Überraschungspreis
Die 19-jährige Lena Hilmer möchte ein Schmuckstück ihrer Oma bei "Bares für Rares" verkaufen. Ihr Wunschpreis ist bescheiden – doch bei den Händlern sorgt der Ring für einen "Wow"-Moment.
Die angehende Erzieherin Lena Hilmer bringt ein Erbstück zu "Bares für Rares". "Der Ring ist von meiner Oma. Den hat sie selbst geerbt von ihrer Schwester, die ist vor sieben Jahren verstorben", sagt sie im Gespräch mit Moderator Horst Lichter, der direkt ihren Wunschpreis erfahren möchte.
"600 bis 800 Euro wären schon schön", sagt die 19-Jährige. Das Geld wird mit der Oma geteilt und mit ihrer Hälfte möchte die Kölnerin in den Urlaub fahren. "Diesen Ring würde ich als Cocktailring bezeichnen", stellt Wendela Horz fest, die die Expertise übernimmt.
"Oh mein Gott, ich bin sprachlos"
"Das war in den 1950er/60er Jahren in Mode, da hat man die Cocktailstunde gefeiert und man hat sich so ein bisschen an den Hollywoodfilmen orientiert. Da durften die Ringe auch ein bisschen opulenter sein", erklärt sie. "Der Ring besteht aus 750er Weißgold und in der Mitte sitzt ein Brillant – heißt so viel wie ein Diamant im Brillantschliff – von über einem Karat Gewicht. Außenrum sind zudem viele kleine Brillanten."
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Nach der Begutachtung des Schmuckstücks, legt sich Horz auf einen Schätzpreis fest. "Der Wert dieses Ringes insgesamt beläuft sich nicht auf 600 bis 800 Euro – eher auf 2.500 Euro", sagt sie. "Oh mein Gott, ich bin sprachlos", ruft Hilmer völlig überrascht aus. "Das ist doch ein Träumchen", findet Lichter und überreicht ihr die Händlerkarte mit den Worten: "Grüß deine Oma von mir."
Brillant-Ring erzielt Überraschungspreis
Im Händlerraum sorgt der Ring direkt für einen "Wow"-Moment. "Da bringen Sie uns aber was Schönes mit. Wow, der ist ja wirklich reizend", sagt Julian Schmitz-Avila und auch seine Händlerkollegin Susanne Steiger ist beeindruckt. "Der würde mir auch gefallen."
Selbst Walter Lehnertz ist ganz begeistert: "Das ist aber ein fettes Teil. In der Eifel sagen wir 'ein Superprügel' und der hat auch noch die richtige Größe. Ja, Waldi kann die Fresse aufreißen. Ich fang mal mit 1.200 Euro an." Nach einem Bieterduell von Steiger und Schmitz-Avila gibt letzterer schließlich das höchste Gebot ab. "Was sagen Sie zu 4.000 Euro?", fragt Steiger für ihren Kollegen. Hilmer nimmt den Überraschungspreis nur zu gerne an.
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"'Ja, ich will!' heißt das", scherzt Steiger und bohrt in Richtung Schmitz-Avila nach: "Ich bin ja mal gespannt, wer den Ring von dir bekommen wird." "Tatsächlich der, der mir mehr dafür gibt", lautet seine Antwort schlicht. Mit den 4.000 Euro hat er eine Frau aber zumindest schon mal glücklich gemacht.
- "Bares für Rares" vom 28. Mai 2019