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"Öko-Test": Grüner Smoothie ist nicht gesund: zu viel Zucker


"Öko-Test"
Zu viel Zucker in grünen Smoothies

Von dpa-tmn
27.02.2017Lesedauer: 1 Min.
Grün verkauft sich besser. Bei der Produktion von grünen Smoothies kommen oft Farbextrakte zum Einsatz.Vergrößern des Bildes
Grün verkauft sich besser. Bei der Produktion von grünen Smoothies kommen oft Farbextrakte zum Einsatz. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Grüne Smoothies aus dem Handel enthalten oft nicht viel Gemüse. Meist sorgen Matcha-Tee oder Pflanzenpulver aus Spirulina-Algen für eine kräftige Farbe. Wie die Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 3/2017) meldet, täuscht die grüne Farbe in vielen Fällen über das fehlende Gemüse hinweg.

Von 20 getesteten grünen Smoothies wurden 2 mit der Note "sehr gut" bewertet, 4 bekamen ein "gut", 5 ein "befriedigend". "Ausreichend" waren 6 weitere Smoothies, "mangelhaft" 1 und 2 sogar "ungenügend".

So wurden die Smoothies im Test bewertet

Abgewertet wurden die Produkte unter anderem, wenn sie weniger als 20 Prozent Gemüse enthielten. Sind nicht einmal 10 Prozent enthalten, reicht es maximal für ein "befriedigend". Bemängelt wurde auch der hohe Zuckergehalt in einigen Drinks: Vier Produkte enthalten mehr als 10 Gramm Zucker pro 100 Milliliter und damit ähnlich viel wie Cola.

Es handelt sich dabei aber nicht um zugesetzten Zucker, sondern um Fruchtzucker aus viel Traubensaft, Banane und Ananas. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt für Erwachsene nicht mehr als 25 Gramm pro Zucker täglich. Das ist mit einer 250-Milliliter-Flasche voll Smoothie schnell erreicht.

Lieber frischen Smoothies selbst mixen

In 6 Smoothies war außerdem keinerlei Vitamin C nachweisbar. Überraschend sei das nicht, urteilten die Tester. Im Laufe der Zeit verlieren die als Saft, Mark oder Püree eingesetzten Zutaten an Vitaminen. Wer das vermeiden möchte, sollte sich lieber einen frischen Smoothie selbst mixen. Gut kombinieren lassen sich beispielsweise Banane, Beeren und Spinat oder Apfel, Mango und Grünkohl.

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