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Massentourismus: Kanaren und Balearen planen gemeinsame Maßnahmen


Massentourismus nimmt Überhand
Balearen und Kanaren erarbeiten gemeinsamen Plan

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 03.02.2025 - 17:24 UhrLesedauer: 2 Min.
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Wütende Bürger: Ein Protest gegen Massentourismus auf Mallorca. (Quelle: IMAGO/Europa Press/ABACA/imago)
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Populäre Urlaubsregionen ächzen unter dem Druck des Massentourismus. Die Balearen und Kanaren wollen nun gemeinsame Pläne dagegen schmieden.

Das vergangene Jahr stand in vielen beliebten Urlaubsregionen im Zeichen des Protests. Einheimische gingen auf die Straße, um ihrem Frust über den Massentourismus und dessen Folgen Luft zu machen.

Nun wollen die besonders betroffenen Inseln Mallorca und die benachbarten Balearen künftig enger mit den Kanarischen Inseln zusammenarbeiten, um gemeinsame Herausforderungen im Tourismus zu bewältigen. Das berichtet das "Mallorca Magazin".

Die Regionalregierungen beider Archipele haben dazu ein Abkommen ins Leben gerufen, das koordinierte Strategien und gesetzliche Maßnahmen vorsieht. Im Fokus stehen unter anderem die Bekämpfung illegaler Unterkünfte und die Entlastung der stark beanspruchten Infrastruktur.

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Um wirksam gegen die Folgen des Massentourismus vorzugehen, arbeiten die Tourismusbehörden beider Regionen an einheitlichen Regelungen. Ziel ist es, voneinander zu lernen und politische Maßnahmen effektiver umzusetzen. Ein Schwerpunkt liegt auf neuen gesetzlichen Vorschriften, um die Überfüllung auf den Inseln besser zu steuern. Zudem soll die Zusammenarbeit zu mehr rechtlicher Sicherheit in Auseinandersetzungen mit dem Privatsektor oder der Zentralregierung in Madrid führen.

Einbindung der Tourismusbranche geplant

Nach der Unterzeichnung des Abkommens zwischen den Regionalregierungen sollen auch die Inselräte in die Kooperation eingebunden werden. Unterstützung erhält die Initiative von der Hotelbranche: Die mallorquinische Hotelvereinigung Fehm sowie der Hotelverband Ashotel der westlichen Kanaren befürworten die Zusammenarbeit.

Auch auf nationaler Ebene gibt es eine enge Abstimmung mit dem spanischen Hotelverband Cehat. Regelmäßige Treffen alle sechs Monate sollen die Kooperation festigen. Die Tourismusministerien beider Inselgruppen betonen, dass die Beteiligung des Privatsektors eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Initiative spiele.

Auf den Kanaren wurde bereits ein Expertenrat ins Leben gerufen, der Vorschläge für einen nachhaltigeren Tourismus erarbeiten soll. Kritiker monieren jedoch die mangelnde Konkretisierung der bisherigen Pläne. Die Balearen hingegen befinden sich bereits in der zweiten Phase ihres Nachhaltigkeitspakts, der konkrete Maßnahmen für eine umweltverträgliche Tourismusentwicklung umfasst.

Durch die verstärkte Zusammenarbeit der Inselgruppen soll die Regulierung des Tourismus weiter vorangetrieben werden. Die Regionalregierungen sehen darin eine Chance, langfristig tragfähige Lösungen für die Herausforderungen des Tourismus zu finden.

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