Faustregel hilft Schimmel vorbeugen: Mit der 20-50-Regel klappt's
Sobald die Temperaturen sinken, steigt das Schimmelrisiko in nicht ausreichend beheizten und gelüfteten Räumen. Mit der 20-50-Regel lässt sich effektiv vorbeugen und das Zuhause schimmelfrei halten.
Vor allem im Winter besteht Schimmelgefahr. Vor allem, wenn die Räume nicht ausreichend geheizt werden oder selten gelüftet wird, steigt sie stark an. Doch viele Menschen haben keine Lust zu lüften, wenn es draußen bitterkalt ist. Und angesichts der hohen Energiekosten drehen viele das Heizungsthermostat nicht allzuweit auf.
![Schimmel auf Silikon am Fenster: Ist Schimmel erst in den Fugen, ist er schwer zu entfernen. Schimmel auf Silikon am Fenster: Ist Schimmel erst in den Fugen, ist er schwer zu entfernen.](https://images.t-online.de/2023/03/jYlE-vKJ2xp1/0x110:2121x1193/fit-in/1920x0/schimmel-auf-silikon-am-fenster-ist-schimmel-erst-in-den-fugen-ist-er-schwer-zu-entfernen.jpg)
Mit der 20-50-Regel können Sie das Schimmelrisiko in Ihren eigenen vier Wänden reduzieren. Was Sie hierfür benötigen? Idealerweise ein Hygrometer oder auch Thermo-Hygrometer.
Ein Hygrometer ist ein Gerät, das sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit im Raum misst. Mithilfe dieser Daten können Sie dann erkennen, ob Sie gegebenenfalls doch einmal lüften oder die Heiztemperatur etwas höher stellen sollten.
Der ideale Wert, bei dem Sie weder lüften noch heizen müssen, ist 20:50. Das bedeutet: 20 Grad Celsius Raumtemperatur und 50 Prozent Luftfeuchtigkeit.
Selbstverständlich kann die Temperatur auch etwas höher oder niedriger liegen. Dann muss jedoch auch die Luftfeuchtigkeit entsprechend niedriger oder höher sein. Die 20-50-Regel ist also nur eine Faustregel, die Ihnen die Orientierung erleichtert.
Orientierungstabelle verwenden
Folgende Tabelle können Sie als Orientierungshilfe nutzen.
Raum | optimale Temperatur | optimale Luftfeuchtigkeit |
---|---|---|
Wohnzimmer | 20 Grad Celsius | 40 bis 60 Prozent |
Schlafzimmer | 18 bis 19 Grad Celsius | 40 bis 60 Prozent |
Kinderzimmer | 22 Grad Celsius | 40 bis 60 Prozent |
Küche, Flur | 18 Grad Celsius | 40 bis 60 Prozent |
Bad | 20 bis 23 Grad Celsius | 50 bis 60 Prozent |
Keller | 12 bis 15 Grad Celsius | 40 bis 60 Prozent |
- Lesen Sie hier: Kondenswasser an der Scheibe: Wann ist es riskant?
Noch leichter ist es, wenn Sie ein Hygrometer verwenden, das den optimalen Bereich farblich kennzeichnet. Das erleichtert Ihnen die Kontrolle.
Wichtig ist dabei, das Messgerät korrekt aufzustellen. Es sollte nicht zu dicht an einer Außenwand oder zu nah am Fenster stehen. Denn beide Bauteile strahlen Kälte ab und verfälschen dadurch die Werte. Zudem sollten die Sensoren nicht durch Vorhänge oder Einrichtungsgegenstände verdeckt werden. Auch direkte Sonneneinstrahlung und ein Standort nahe der Heizung können die Messwerte verfälschen.
- gofeminin.de "Luftfeuchtigkeit zu hoch: Mit der 20-50-Regel gegen Schimmel"
- wa.de "Feuchte Fenster im Winter: Einfache Faustformel kann helfen"