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Deckel drauf: Auf brennenden Fondue-Topf kein Wasser kippen


Stichflamme
Auf brennenden Fondue-Topf kein Wasser kippen

Fettbrände dürfen auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden. Stattdessen sollte man zum Beispiel einen in Brand geratenen Fonduetopf mit dem Deckel bedecken, so dass die Flammen ersticken.

Aktualisiert am 29.12.2018|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa, afp, t-online
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Wasser kann eine tödliche Gefahr sein: Denn bei Fettbränden steht nur die oberste Schicht in Flammen. Kommt nun Wasser mit dem brennenden Fett in Berührung, verdampft es umgehend, schießt nach oben und reißt große Mengen des darunterliegenden noch nicht brennenden, aber flüssigen Fettes mit sich. Dieses entzündet sich bei Kontakt mit der Luft nun ebenfalls – eine mehrere Meter hohe Flamme kann die Folge sein.

Fondues sind vor allem in der Weihnachtszeit beliebt.Vergrößern des Bildes
Fondues: Löschen Sie einen Fettbrand nur mit einer Decke oder einem Feuerlöscher. (Symbolbild) (Quelle: Christin Klose/dpa)

Unser Tipp
Achten Sie darauf, den Fonduetopf im Betrieb nie unbeaufsichtigt lassen.

Was ist bei einem Fettbrand zu tun?

Das sicherste Mittel, um den Brand zu löschen, ist ein passender trockener Deckel oder eine Löschdecke – das Feuer erstickt. Auch ein Löschspray der Brandklasse F kann verwendet werden.

Was ist beim Erhitzen des Fettes zu beachten?

Das Öl sollte nur unter Aufsicht auf dem Herd oder Stövchen erhitzt und die Temperatur nur so hoch wie nötig eingestellt werden. Sobald das Fett um den Kochlöffel Bläschen schlägt, ist es heiß genug. Der Fonduetopf sollte am besten nur etwa zur Hälfe mit Fett gefüllt werden, um heiße Spritzer zu vermeiden. Kochhandschuhe schützen Hände und Arme. Heißes Fett oder Öl darf nie mit kaltem aufgefüllt werden.

Worauf ist bei der Zubereitung von Fonduefleisch zu achten?

Damit Fonduefleisch nicht krank macht, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung zu ausreichender Küchenhygiene. Denn rohes Geflügelfleisch kann zum Beispiel Campylobactererreger enthalten. Bei der Zubereitung können die Bakterien von ungegartem Fleisch auf fertigen Salat übertragen werden, wenn beispielsweise das Besteck nicht gewechselt wird. Da Campylobacterkeime nicht zum Verderb der Lebensmittel führen, lassen sie sich weder am Aussehen noch am Geruch einer Speise erkennen. Rohes Fleisch, vor allem Geflügel, und andere Lebensmittel sollten daher getrennt zubereitet sowie Hände, Küchenutensilien und Arbeitsflächen stets gut gereinigt werden.

Welche Gefahr droht durch Campylobactererreger?

Schon sehr geringe Mengen an Campylobacterkeimen können beim Menschen Darminfektionen verursachen, die typischerweise mit Bauchschmerzen und Durchfall einhergehen. Als seltene Komplikationen können auch Nervenerkrankungen und Gelenkentzündungen auftreten.

Werden die Keime durch Erhitzen abgetötet?

Ja, wie die meisten Lebensmittelinfektionserreger lässt sich Campylobacter durch Kochen, Braten oder Pasteurisieren abtöten. Voraussetzung ist, dass für mindestens zwei Minuten eine Temperatur von 70 Grad Celsius im Innern des Lebensmittels erreicht wurde. Das Tiefgefrieren tötet Campylobacter hingegen nicht vollständig ab, sondern reduziert nur die Anzahl der Keime.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, afp
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