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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vögel im Garten Wie alt werden Elstern?
Elstern bleiben lebenslang monogam – und das können viele Jahre sein. Wir erklären, wie alt die schlauen Vögel werden können.
Elstern gehören zu den intelligentesten Vögeln. Die Rabenvögel erreichen eine Körperlänge von durchschnittlich 46 Zentimetern und können länger leben als viele kleinere Singvögel. Allerdings können sie das volle Lebenspotenzial nur unter besten Bedingungen ausschöpfen. Häufig machen ihnen Faktoren wie natürliche Fressfeinde und die Zerstörung des Lebensraums einen Strich durch die Rechnung.
Wie alt werden Elstern?
Unter besten Bedingungen können Elstern ein Alter von 15 oder 16 Jahren erreichen. In freier Wildbahn leben die schwarz-weiß gefiederten Tiere jedoch meist deutlich kürzer. Ihre Lebenserwartung liegt, abhängig von verschiedenen Faktoren, bei zwei bis fünf Jahren. Einfluss auf ihre Lebensdauer haben insbesondere:
- Zugang zu Nahrung und Wasser (vor allem im Winter)
- Vorhandensein natürlicher Fressfeinde
- Stressfaktoren wie Umweltverschmutzung und Krankheit
Zu ihren natürlichen Fressfeinden zählen vor allem Habichte, Uhu und andere Greifvögel, Füchse und Baummarder.
Das Leben der Elster
Die Balzzeit der Elstern beginnt im Februar und reicht bis zum April. Zwischen April und Juni erstreckt sich die Brutzeit. Elstern brüten für 16 bis 21 Tage (durchschnittlich 17 bis 18 Tage). Nachdem die Küken geschlüpft sind, verbleiben sie etwa 22 bis 29 Tage im Nest und weitere zwei bis drei Wochen in der Nähe der Eltern.
Die Eltern betreuen ihre Jungen während dieser Zeit weiter und helfen ihnen bei der Nahrungssuche und dabei neue Fähigkeiten zu entwickeln. Die Bezeichnung “Rabenmutter” für eine schlechte Mutter beruht also auf einem Irrtum. Zwar verlassen die Küken das Nest sehr früh – vernachlässigt werden sie von ihren Eltern jedoch keinesfalls!
Elstern sind gesellig
Elstern leben mit einem ausgewählten Partner und in Scharen zusammen. Paare verbringen ihr ganzes Leben in einer monogamen Beziehung. Sie brüten in der gleichen Konstellation jedes Jahr wieder. Nur selten trennen sich Elsterpaare – beispielsweise nach mehreren gescheiterten Brutversuchen. Da man Elstern oft in Paaren antrifft, gilt es mancherorts (etwa in Irland) als Unglückszeichen, eine Elster alleine anzutreffen.
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Lebensraum der Elster
Nach der Rabenkrähe ist die Elster heute der am meisten verbreitete Rabenvogel Deutschlands. Ursprünglich lebten diese Tiere vorwiegend in offenen Landschaften. Mit der zunehmenden Besiedlung des Landes durch den Menschen haben die Vögel jedoch gelernt, sich anzupassen. Heute leben sie verstärkt in Siedlungen und Ortschaften. Entsprechend dürfen Sie die Vögel auch in Ihrem Garten erwarten. Elstern können sich an Menschen gewöhnen und Menschen, die sie regelmäßig sehen, sogar wiedererkennen. Diese Rabenvögel sind Standvögel und überwintern am gleichen Ort.
Was bedeutet eine Elster im Garten?
Von der “Diebischen Elster” zum “Hexentier” und “Boten der Todesgöttin” – im Volksmund und in der Mythologie kommt die Elster nicht gut weg. Zu Unrecht – denn Elstern sind weder diebisch noch bösartig. Elstern sind von Natur aus neugierige Tiere. Sie heben daher gerne Gegenstände auf, die ihnen ins Auge springen – wie Metalle und Drähte.
Da sie außerdem sehr intelligent sind, haben sie gelernt, wie sie viele menschliche Dinge nutzen können. Und so verwenden sie gerne auch mal einen Draht zum Nestbau, wenn er sich anbietet. Um Ihre Wertsachen müssen Sie sich aufgrund einer Elster im Garten jedoch keine Sorgen machen. Allerdings können diese klugen Vögel Geräusche und Stimmen imitieren – sogar die von Menschen! Horchen Sie also genau hin, wenn Sie im Garten jemanden rufen hören.
- Nabu Schleswig-Holstein: "Die Elster"
- Nabu: "Elster"
- Eigene Recherche
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