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Wie alt werden Tauben? Diese Unterschiede gibt es


Stadt und Land
Wie alt werden Tauben?

Der Überbegriff "Taube" bezeichnet verschiedene Gattungen von Vögeln. Auf die Frage, wie alt Tauben werden, gibt es daher keine pauschale Antwort.

25.03.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Jessica Jantz
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Die Unterschiede in der Lebenserwartung zwischen Tauben in Freiheit und jenen in menschlicher Haltung sind zum Teil erheblich.

imago images 0441372565Vergrößern des Bildes
Nicht überall sind turtelnde Tauben gern gesehen. Das beeinflusst ihre LEbenserwartung. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer/imago)

Lebenserwartung von Stadttauben ist von der Umgebung abhängig

Die klassische Stadttaube hat mit zwei bis drei Jahren in freier Natur die geringste Lebensspanne. Das liegt weniger an der Genetik als vielmehr an den schlechten Lebensbedingungen. Zwei bis drei Jahre werden Stadttauben im Durchschnitt, in städtischen Zentren sterben viele von ihnen bereits im ersten Lebensjahr. Genetisch kann die Stadttaube in Gefangenschaft ein deutlich höheres Alter von etwa zehn Jahren erreichen. Grund für das frühe Ableben sind schlechte Ernährung und Fressfeinde.

So alt werden Wildtauben in Freiheit

Verschiedene Taubenarten werden unter dem Überbegriff Wildtauben zusammengefasst. Die Lebensdauer in Freiheit ist kürzer, da Tauben viele Fressfeinde haben und oft mangelnde Lebensbedingungen vorfinden. In Gefangenschaft richtet sich die Lebensdauer nach der Unterart. Nachfolgend eine Übersicht über die durchschnittliche Lebenszeit:

  • Ringeltauben: Mit ihren weißen Streifen am Hals und an den Flügeln sieht die Ringeltaube der klassischen Stadttaube ähnlich. Sie erreicht bei optimalen Lebensbedingungen ein Alter zwischen 15 und 18 Jahren. Da die Ringeltaube in Deutschland gejagt werden darf, ist ihre Lebensspanne in Freiheit deutlich verkürzt.
  • Türkentauben: Sie sind kleiner und schlanker als Stadttauben. Ihr auffälligstes Merkmal ist der schwarze Ring am Hals. Der Altersdurchschnitt liegt zwischen sechs und neun Jahren. Viele Türkentauben sterben früher, wenn sie in städtischen Gebieten leben oder Fressfeinden zum Opfer fallen.
  • Weiße Tauben: Diese besondere Taubenart ist eine Spezialzucht. Sie wird häufig als "Hochzeitstaube" genutzt und während der Zeremonie in die freie Wildbahn entlassen. Der hübsch aussehende Brauch bedeutet nicht selten das Lebensende der Tauben, da sie zuvor in Gefangenschaft gelebt haben und durch ihre auffällige Farbe leichte Beute für Raubvögel sind. Bei optimalen Haltungsbedingungen entspricht die Lebenszeit einer weißen Taube der einer Stadttaube.
  • Hohltauben: Diese Taubenart ähnelt ebenfalls der Stadttaube. Sie ist auf dem europäischen Kontinent verbreitet und hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von acht bis zehn Jahren in Freiheit. Wird sie in Gefangenschaft gehalten, kann sie bis zu 15 Jahre alt werden.

Fütterungsverbote und schlechte Ernährungsbedingungen in Städten tragen zum frühen Taubensterben bei. Weitere Gründe für ein vorzeitiges Ableben sind Fressfeinde und parasitäre Erkrankungen. Da Tauben in Deutschland nicht sehr angesehen sind, kümmert sich kaum jemand um ihre Pflege und tiermedizinische Versorgung.

Verwendete Quellen
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