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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bäume Zweigstecher: Schädling an verschiedenen Obstbäumen
Der Zweigstecher ist ein Obstbaumschädling, der neben Apfel, Birne und Pflaume auch andere Obstarten befällt. Hier erfahren Sie Wissenswertes zum Aussehen, zur Lebensweise und zum Schadbild des Zweigstechers.
Zweigstecher: Merkmale
Der Zweigstecher gehört zur Familie der Rüsselkäfer und zur Ordnung der Käfer. Der Käfer erreicht eine Länge zwischen 2,5 und 4,5 Millimetern, wenn er ausgewachsen ist. Der Körper des Obstbaumschädlings hat eine metallische blaue Färbung, die zudem glänzend ist, und weist eine schwarze Behaarung auf. Die Larve des Zweigstechers ist weiß und hat einen bräunlichen Kopf.
Verhalten des Obstbaumschädlings
Der Rüsselkäfer überwintert vor allem in trockenem Laub und wird gegen Ende April aktiv, wenn die Temperaturen wieder etwas höher sind. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Schädling auch, die noch jungen Blätter anzufressen. Gegen Ende Mai legt der Käfer seine Eier in die jungen Triebe. Diese dienen als Nahrung für die Larven, die nach dem Schlüpfen drei bis vier Wochen am selben Ort verbleiben, bevor sie sich im Boden verpuppen.
Schadbild des Zweigstechers
Dass der Obstbaumschädling an Ihrem Baum auftritt, erkennen Sie vor allem an den Triebspitzen – wenn diese an sonst gesunden Bäumen welk werden, vertrocknen und herabhängen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihr Obstbaum vom Zweigstecher befallen ist.
Vor allem junge Bäume zeigen diese Symptome; an älteren Bäumen ist der Schaden des Rüsselkäfers unbedeutend. Generell gilt eine Schädigung durch den Zweigstecher laut dem Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee als eher harmlos.