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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bäume Blausieb: Schädling an schwachen Bäumen
Das Blausieb ist ein Schmetterling, dessen Raupen als Schädlinge für verschiedene Obstsorten gelten. Vor allem nach heißen Sommern ist das Aufkommen des Schädlings besonders hoch.
Eigenschaften des Schmetterlings
Der Schmetterling Blausieb gehört zur Familie der Holzbohrer und wird etwa dreißig Millimeter lang. Flügel und Körper des Schmetterlings sind weiß und haben zudem schwarz-blaue Flecken. Die Raupe, die der eigentliche Schädling ist, hat am Anfang ihres Lebens eine rosa Färbung.
Mit zunehmendem Alter nimmt sie eine gelbe Farbe an und entwickelt schwarze Warzen. Die Länge der Raupen beträgt bis zu 60 Millimeter. Sie brauchen laut Informationen des Regierungspräsidiums Gießen zwei bis drei Jahre, um sich zu einem fertigen Schmetterling zu entwickeln.
Blausieb: Schadbild
Wenn rund um Ihren Obstbaum Kotkrümel verteilt sind, ist das ein Hinweis darauf, dass Ihr Baum von dem Schädling befallen ist. Das sogenannte Bohrmehl wird vom Blausieb aus den etwa bleistiftdicken Löchern hinausbefördert. Weitere Symptome des Befalls sind absterbende Triebe und welkende Blätter – bei einem starken Befall kann im schlimmsten Fall sogar der ganze Baum absterben.
Bekämpfung des Schädlings
Wenn nur einzelne Zweige von dem Befall betroffen sind, sollten Sie diese vom Baum entfernen. Ist der Schädling in großer Anzahl vorhanden, können Sie die Raupen mit Pheromonfallen von den Bäumen weglocken. Da die Raupen eine lange Entwicklungszeit haben, müssen Sie die Fallen über einen Zeitraum von mehreren Jahren aufhängen. Ein natürlicher Feind des Blausiebs ist der Grünspecht, dessen Auftreten Sie durch die Schaffung von geeigneten Nistplätzen fördern können.