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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Abgenagte Stämme Feldmaus an Obstbäumen: Tipps gegen den Schädling
Wenn die Feldmaus an Obstbäumen wütet, bleiben ringförmig abgenagte Stämme zurück. Bereits nach zwölf Tagen Säugezeit ist sie geschlechtsreif – kein Wunder also, dass der Schädling schnell zur Plage wird.
Schädling mit vielen Nachkommen
Feldmäuse leben meist auf Wiesen, Feldern und Rasenflächen. Dicht unter der Erdoberfläche legen sie innerhalb kurzer Zeit weitverzweigte Gangsysteme an. Um ihr Zuhause vor Überschwemmungen und Frost zu schützen, haben die Tiere einen besonderen Trick: Sobald es schneit, schieben sie so viel Erde in Richtung der Öffnungen, bis diese abgedichtet sind.
Die Ernährung bleibt dabei durch unterirdische Triebe und Wurzeln sichergestellt. Bei gutem Wetter verlassen die Feldmäuse ihr Reich aber, um nach grünen Pflanzenteilen, Körnern und Samen zu suchen. Typisch für einen Schädling hat auch die Feldmaus eine sehr kurze Generationsfolge. Sie kann bis zu zehn Junge zur Welt bringen – und zwar insgesamt drei bis sieben Mal pro Jahr.
Feldmaus an Obstbäumen
Nach einer Massenvermehrung sind häufig ganze Rasenflächen kahl gefressen. Noch gravierendere Schäden hinterlässt die Feldmaus an Obstbäumen. Sie nagt die Stämme ringsherum so weit ab, dass die Pflanzen geschwächt werden und absterben. Natürliche Fressfeinde des Schädlings sind Greifvögel, Füchse und Marder. Damit diese ihre Beute besser aufspüren können, sollten Sie das Gras rund um die Obstbäume kurz halten, Sitzstangen und Nisthilfen für Vögel anbringen.
Damit die Feldmaus an Obstbäumen nicht die Wurzeln abfrisst, sollten Sie die Bäume von vornherein in Drahtkörbe pflanzen. Laut dem Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee ist es sinnvoll, Fallobst im Herbst vorbeugend aufzusammeln, damit die Tiere nicht angelockt werden.