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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Blumen Alpenveilchen: Vermehrung, Krankheiten und Schädlinge
Alpenveilchen bringen mit ihren roten, pinkfarbenen, weißen oder silbrig umrandeten Blüten Farbe in die kalte Jahreszeit. Die Topfpflanzen blühen von September bis März. Erfahren Sie hier Tipps zum Vermehren, zu Krankheiten und zu Schädlingen der beliebten Zimmerpflanzen.
Alpenveilchen vermehren mit Samen
Wenn Sie Ihre Alpenveilchen vermehren wollen, können Sie dies mit der Knolle oder mit den Samen der Pflanze tun. Entscheiden Sie sich für die Vermehrung durch Samen, gehen Sie wie folgt vor: Zwischen Mai und Juni bilden sich die Samen, die zunächst austrocknen müssen, bevor Sie sie verwenden können. Dann werden sie einen halben Zentimeter tief in spezielle Saaterde eingepflanzt.
Die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. Lassen Sie die Samen etwa vier Wochen in einem kühlen und sehr dunklen Raum stehen, danach können die mittlerweile gekeimten Samen an einem halbschattigen Ort untergebracht werden. Entfernen Sie die sichtbar schwächsten Keimlinge. Wenn die Pflanzen ihre ersten Blätter entwickeln, können Sie diese einzeln eintopfen, wobei die Knolle nur leicht von Erde bedeckt und die Erde immer gleichmäßig feucht sein sollte. Die so entstandenen Pflanzen werden besonders groß und widerstandsfähig.
Alpenveilchen vermehren mit Knolle
Sie können Alpenveilchen auch vermehren, indem Sie die Knolle in der Mitte durchschneiden, sodass auf beiden Seiten eine Triebknospe vorhanden ist – am besten in der Ruhezeit des Alpenveilchens im Sommer. Bestreuen Sie anschließend die Schnittstelle mit Schwefelpulver, um sie vor Fäulnis oder Pilzbefall zu schützen. Die beiden Hälften der Knolle können Sie dann ganz wie üblich einpflanzen.
Krankheiten und Schädlinge
Alpenveilchen sind nicht für bestimmte Krankheiten anfällig. Stellen Sie sie allerdings in zu warme Räume oder in Zugluft, gehen sie laut Angaben der Online-Gartenakademie des Bundeslandes Rheinland-Pfalz schnell ein. Zwei Schädlinge machen sich außerdem ganz gerne am Alpenveilchen zu schaffen: die Cyclamenmilbe und der Dickmaulrüssler. Die nur 0,1 bis 0,5 Millimeter großen Cyclamenmilben befallen die Triebspitzen und lassen diese verkümmern. Um diesem Schädling beizukommen, können Sie im Fachhandel spezielle Präparate erhalten. Besonders effektiv sind laut Gartenexperten sogenannte systemische Präparate, die als Insektizidstäbchen in die Erde gesteckt werden und deren Wirkstoffe über die Wurzeln in den Saftstrom der Pflanzen gelangen. Beim Fressen nehmen die Schädlinge die für sie giftigen Subsanzen auf.
Einen Schädlingsbefall durch den Dickmaulrüssler erkennen Sie spätestens an Fraßspuren an den Blättern. Zuerst sollten Sie die gefräßigen Käfer einsammeln. Das geht kurioserweise am besten nachts im Dunkeln mit einer Taschenlampe. Die nachtaktiven Schädlinge lassen sich bei Störungen zu Boden fallen und bleiben regungslos liegen. Danach sollten Sie die Alpenveilchen umtopfen. Achten Sie darauf, dass keine Käferlarven aus der alten Erde in den neuen Topf mitwandern. Wenn Sie diese Tipps berücksichtigen, dann haben Sie an Ihren Alpenveilchen daheim noch viel Freude.