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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Befall vermeiden Blattläuse bei Rosen: So bekämpfen Sie die Schädlinge
Wenn ekelige Parasiten Ihre schöne Rose befallen haben, müssen Sie schnell handeln. Folgende Methoden helfen, die Blattläuse zu bekämpfen.
Inhaltsverzeichnis
- Was hilft schnell gegen Blattläuse?
- Welche Hausmittel helfen gegen die Schädlinge an Rosen?
- Wie werde ich Blattläuse an Rosen sonst noch los?
- Blattlausbefall an Rosen erkennen
- Schaden Blattläuse Rosen?
- Sind grüne Blattläuse schädlich für Menschen und Tiere?
- Was passiert, wenn man Blattläuse nicht bekämpft?
- Verlassen Blattläuse Rosen von alleine?
- Woher kommen Blattläuse an Rosen?
- Warum befallen Blattläuse ausgerechnet Rosen?
- Fazit
Blattläuse zählen zu den häufigsten Schädlingen bei Rosen. Werden sie nicht bekämpft, wird daraus schnell eine Plage. Denn die kleinen Insekten saugen den wertvollen Saft aus den Blättern und Knospen der Rosen und schwächen die Pflanzen. Sie werden anfälliger für Bakterien, Viren sowie Pilze und gehen nach kurzer Zeit ein.
Sie sollten also handeln, sobald Sie einen Blattlausbefall an Ihrer Rosen bemerken, um eine Ausbreitung der Parasiten zu verhindern. Wir zeigen Ihnen, wie.
Was hilft schnell gegen Blattläuse?
Das schnellste Mittel, die Schädlinge loszuwerden, ist der Gartenschlauch oder der Hochdruckreiniger. Mit einem festen Wasserstrahlen spülen Sie die Ungeziefer einfach von den edlen Blumen ab.
Tipp
Versuchen Sie erst, die Läuse mit dem Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch zu entfernen. Der Hochdruckreiniger sollte nur die zweite Wahl sein. Denn sein Strahl kann der Pflanzen an den Blättern und Blüten Schäden zufügen.
Auch Insektizide helfen schnell gegen Blattläuse. Sie belasten allerdings auch die Umwelt und sind nicht gerade günstig.
Welche Hausmittel helfen gegen die Schädlinge an Rosen?
- Schmierseife
Reine, parfümfreie Schmierseife oder Kernseife in etwas warmem Wasser auflösen. Die Lauge auf die befallenen Pflanzenteile geben. - Spülmittel
Alternativ können Sie auch Spülmittel verwenden. Allerdings ist das Hausmittel für die Mikroorganismen im Boden schädlich und sollte nicht zu lange angewendet werden. - Schwarzer Tee
Ein stark aufgebrühter Schwarzer Tee (2 Teebeutel auf 150 Milliliter) wird auf der befallenen Rose verteilt. Am besten mehrmals täglich über einen längeren Zeitraum. Die genaue Anleitung gibt es in diesem Artikel. - Natron, Backpulver, Soda
Das Pulver wird auf den Blättern, Trieben und Blüten der Rose verteilt. - Öl
Pflanzenöl (Rapsöl, Sonnenblumenöl) wird auf der Rose verteilt. Der Nachteil: Die Poren der Pflanze verstopfen. Sie kann eingehen. - Essig
Die Säure tötet die Pflanzenschädlinge. Allerdings kann sie auch den Pflanzenteilen schaden. Essig sollte daher nur sehr verdünnt angewendet werden. Mehr dazu in diesem Artikel.
Achten Sie bei der Anwendung der Hausmittel auf die Reaktion der Pflanze. Wirkt sie nach kurzer Zeit geschwächter, sollten Sie die Bekämpfungsmethode wechseln.
Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Hausmittel noch gegen Blattläuse helfen.
Wie werde ich Blattläuse an Rosen sonst noch los?
Mischkulturen
Legen Sie Mischkulturen an. Pflanzen Sie neben Ihre Rosen Gewächse, die Läuse nicht mögen. Dazu zählen:
- Bohnenkraut
- Lavendel
- Rosmarin
- Salbei
- Thymian
- Ysop
Sie können die Pflanzen auch in Blumentöpfe setzen und diese dann neben Ihre Rosensträucher stellen.
Bodenwerte
Ist der Stickstoffgehalt in der Erde hoch, produziert eine Pflanze mehr nährstoffreichen Pflanzensaft. Das zieht Blattläuse an. Kontrollieren Sie daher auch die Zusammensetzung des Bodens, um einen Blattlausbefall zu verhindern.
Standort
Damit die Schädlinge von ihrer Wirtspflanze nicht auf andere Gewächse überspringen können, sollte der Abstand zwischen einzelnen Pflanzen groß sein.
Dünger
Eine gute Nährstoff- und Mineralstoffversorgung stärkt Rosen und macht sie widerstandsfähiger gegen Erkrankungen und Schädlinge. Geben Sie regelmäßig Rosendünger oder Hornspäne. Es gibt jedoch noch andere Mittel. Erfahren Sie in diesem Artikel hier, welche Hausmittel Ihre Pflanzen kräftigen.
Feuchtigkeit
Wer mehrmals täglich alle Pflanzenteile der Rosen mit Wasser aus einer Sprühflasche besprüht, kann einen Lausbefall verhindern. Denn nasse oder feuchte Oberflächen mögen und meiden Blattläuse.
Wichtig: Bei starker Sonneneinstrahlung ist die Methode nicht zu empfehlen. Die Wassertropfen können zu Verbrennungen auf den Pflanzenteilen führen. Greifen Sie besser morgens und abends zur Sprühflasche.
Jauche, Brühe, Sud
Nützlinge
Blattläuse haben natürliche Feinde. Dazu zählen beispielsweise Marienkäfer, Gallmücken und Schlupfwespen. Letztere erhalten Sie sogar im Fachhandel. Sie müssen lediglich in die Sträucher gesetzt werden.
Aber auch einige Singvögel verspeisen die Schädlinge. Mit Insektenhotels und einem naturnahen, vogelfreundlichen Garten locken Sie die Fressfeinde der Blattläuse an.
Pflege
Wässern und düngen Sie Ihre Rose ausreichend. Entfernen Sie Unkraut und verwesende Pflanzenteile in der unmittelbaren Umgebung.
Blattlausbefall an Rosen erkennen
Anzeichen für einen Schädlingsbefall sind:
- klebriger Film (Honigtau) an den Blättern, Trieben, Stielen und anderen Pflanzenteilen
- Ameisenbefall an der Rose
- Blattfall
- Kümmerwuchs
- verfärbte (gelbe) Blätter
- vertrocknete Blätter
- missgebildete Blätter.
- Lauseier an den Stielen, Zweigen und Blattunterseiten
- Läuse an allen Pflanzenteilen, vor allem der Blattunterseite
Gut zu wissen
Der Honigtau lockt Ameisen an. Sie ernähren sich davon. Als Dank beschützen die Ameisen die Blattläuse vor Fressfeinden.
Schaden Blattläuse Rosen?
Blattläuse stechen mit ihrem Stechwerkzeug in die Triebe und Blätter der Rose und saugen ihren kraftgebenden Pflanzensaft aus. Das Gewächs wird geschwächt und ist anfälliger für Krankheiten, Bakterien und Viren. Zudem siedeln sich auf dem Honigtau der Läuse schädliche Pilze wie der Rußtaupilz (Sternrußtau, Schwarzfleckenkrankheit, Schwärzepilz) an. Die Rose geht ein.
Sind grüne Blattläuse schädlich für Menschen und Tiere?
Nein, sowohl für Menschen als auch für Tiere sind die Schädlinge ungefährlich.
Was passiert, wenn man Blattläuse nicht bekämpft?
Wird der Blattlausbefall nicht behandelt, geht die Rose in der Regel ein. Es sei denn, es gibt ausreichend Nützlinge in Ihrem Garten, die die Schädlinge bekämpfen. Zu den natürlichen Feinden der Blattläuse zählen unter anderem diverse Singvögel (Meisen, Spatzen) sowie Marienkäfer (Coccinellidae), Schlupfwespen (Ichneumonidae), Florfliegen (Chrysopidae) und Schwebfliegen (Syrphidae).
Verlassen Blattläuse Rosen von alleine?
Wenn die natürlichen Fressfeinde die Pflanzenschädlinge nicht bekämpfen, werden sie die Pflanze erst verlassen, wenn diese gestorben ist. Dann ziehen sie von der toten Wirtspflanze zu einer neuen, die noch ausreichend Pflanzensaft hat.
Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie vorgehen sollten, wenn Ihre Rose von anderen Schädlingen oder Pilzen befallen oder gar anderweitig erkrankt ist.
Woher kommen Blattläuse an Rosen?
Die Pflanzenschädlinge können bereits im Gartencenter oder Baumarkt die Rosen befallen haben. Sie verstecken sich beispielsweise auch in der Erde. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Blattläuse von Nachbarpflanzen zu Ihren Rosen gewandert sind.
Kontrollieren Sie alle Pflanzen vor dem Kauf gründlich auf einen Schädlingsbefall. Idealerweise schauen Sie sich auch die anderen Gewächse in dem Geschäft an. Ist nämlich nur eine krank, kann sie die umliegenden Pflanzen angesteckt haben. Kaufen Sie nur wertige Erde. Die ist meist frei von Schädlingen. Setzen Sie Pflanzen mit ausreichend Abstand zueinander, sodass Schädlinge nicht einfach von der Wirtspflanze auf andere springen oder krabbeln können.
Warum befallen Blattläuse ausgerechnet Rosen?
Die Pflanze enthält zum einen sehr viel Pflanzensaft. Zum anderen werden die Parasiten vom Duft und von der Farbe der Blüte angezogen.
Fazit
Blattläuse können eine Herausforderung bei der Rosenpflege sein. Allerdings nur, wenn man nicht die richtigen Gegenmaßnahmen kennt. Das sind: Nützlinge, Hausmittel und vorbeugende Maßnahmen. Eine Kombination hilft, die Rosengesundheit zu bewahren.
- Eigene Recherche