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Gartenschlauch ohne Knicke: Darauf müssen Sie beim Kauf achten


Knicke und Knoten im Schlauch verhindern
Darauf kommt es beim Gartenschlauch an

Wer einen Garten hat, kommt nur schwerlich ohne Gartenschlauch aus. Weil äußerlich nur schwer Unterschiede auszumachen sind, greifen viele zu Billig-Modellen. Doch die Freude währt nur kurz: Knicke, nicht belastbares Material oder undichte Anschlüsse verursachen schnell Ärger. So erkennen Sie einen guten Gartenschlauch.

Aktualisiert am 14.05.2022|Lesedauer: 3 Min.
Von t-online, jb
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Auswahlkriterien für einen Gartenschlauch

Ein Gartenschlauch muss verschiedenen Anforderungen gleichzeitig gerecht werden.

GartenschlauchVergrößern des Bildes
Gartenschlauch: Das Gewicht kann etwas über die Qualität des Schlauches aussagen. (Quelle: Maria Gänßler/imago-images-bilder)
  • Er muss so stabil sein, damit er dem hohen Druck im Inneren standhält.
  • Er sollte flexibel sein, um das Ziehen um Hausecken und andere scharfe Kanten unbeschadet zu überstehen.
  • Sein Material sollte UV-beständig sein. Die Sonneneinstrahlung setzt dem Schlauch im Freien zu. Ist das Material nicht UV-beständig, wird der Schlauch in kurzer Zeit brüchig oder klebrig und reißt.

Knicke und Knoten im Schlauch verhindern

Im alltäglichen Gebrauch kann sich der Gartenschlauch beim Aufwickeln verknäuelt oder es bilden sich Knicke, die auch beim Abrollen bestehen bleiben und den Wasserfluss behindern. Die Knicksicherheit erhöht sich mit der Dicke der Schläuche. Dabei kommt es auf die Schichten an. Eine glatte Schicht sorgt im Inneren für schnellen und ungehinderten Durchfluss, eine Gewebeschicht bringt die nötige Formstabilität und die Außenschicht verhindert, dass Sonneneinstrahlung, scharfe Kanten oder das Überfahren mit einer Schubkarre unbeschadet überstehen.

Billigschläuche verzichten oft auf eine Gewebeeinlage. Das hat zur Folge, dass Druckstellen und Knicke dauerhaft im Schlauch bleiben. An diesen Stellen staut sich nicht nur das Wasser, sie sind auch anfällig für Risse. Gute Schläuche für den Hausgebrauch sind mit einem Kreuzgewebe ausgestattet, das auch Verdrehen und somit starke Knotenbildung verhindert. Profis verwenden so genannte Trikotschläuche mit einer gestrickten Gewebeeinlage, die auch bei niedrigen Temperaturen nicht verhärten.

Gewicht als Indiz für guten Schlauch

Da der Schlauch mit jeder zusätzlichen Schicht schwerer wird, ist auch das Gewicht schon ein guter Qualitätshinweis. Bei der Standardlänge von 20 Metern und dem gebräuchlichsten Innendurchmesser von einem halben Zoll (1/2") wiegt ein guter PVC-Schlauch mindestens 2,5 Kilogramm.

Weichmacher in Schläuchen

Die meisten Schläuche sind aus PVC hergestellt. Damit das Material flexibel ist, enthalten diese Schläuche allerdings zwangsläufig Weichmacher und Stabilisatoren. So hatte das Verbrauchermagazin Öko-Test bei seinen Untersuchungen in drei von insgesamt 15 getesteten Gartenschläuchen Pththalat-Weichmacher gefunden, welche im Verdacht stehen, wie ein Hormon zu wirken und die Fortpflanzung zu gefährden.

Vom Herstellungsprozess lagern sich im Innern zudem oft Schwermetalle und andere schädliche Rückstände an, die beim ersten Gebrauch ausgespült werden. Deshalb sollten Sie den Wasserstrahl beim ersten Nutzen nicht gleich auf empfindliche Pflanzen halten.

Gummischläuche sind schwerer

Umweltverträglicher sind Schläuche aus Gummi, weil sie keine Weichmacher und Stabilisatoren enthalten. Sie sind außerdem sehr witterungsbeständig. Allerdings schlägt sich die Robustheit auch auf das Gewicht nieder. Bei 20 Metern Länge kommen leicht zehn Kilogramm zusammen. Ohne Schlauchwagen ist ein Gummischlauch schwer zu transportieren. Das Hilfsmittel empfiehlt sich auch bei dickeren Schläuchen. Für große Gärten kann auch ein dickerer Dreiviertelzollschlauch sinnvoll sein. Mit dem höheren Durchfluss kann man die Bewässerungszeit verkürzen.

Als platzsparende Variante werden sogenannte Flachschläuche angeboten – meist schon auf einer kompakten Trommel oder Kassette. Wenn sie nicht in Gebrauch sind, werden sie ganz flach zusammengepresst aufgerollt. Sie sind leicht zu transportieren und damit beispielsweise für Camper gut geeignet. Für den alltäglichen Gebrauch sind sie allerdings nur bedingt tauglich. Um sie nutzen zu können, müssen sie vor jedem Einsatz komplett abgerollt werden.

Flexible Schläuche, die sich ausdehnen

Eine weitere platzsparende Lösung sind flexible Teleskopschläuche, die sich bei Wasserdruck auf die dreifache Länge ausdehnen. Ihr Gewicht liegt unter einem Kilogramm. Die Nutzermeinungen gehen bei den flexiblen Schläuchen auseinander. Oft bemängelt wird eine kurze Haltbarkeit. Ein Billigmodell riss beim Test von t-online.de bereits beim zweiten Anwenden. Da die Schläuche inzwischen von vielen verschiedenen Herstellern angeboten werden, die verschiedene Materialien verwenden, kann das aber ein Problem einzelner Fabrikate sein. Dass ständiges Ausdehnen und Zusammenziehen das Material schneller ermüden lässt, ist allerdings nachvollziehbar.

Wasser aus dem Gartenschlauch nicht trinken

Egal aus welchem Material der Schlauch ist: Das Wasser ist nicht zum Trinken geeignet. Nicht nur die Weichmacher sind schädlich. Im Wasser, das in den Schläuchen steht, können sich Algen und Keime bilden – besonders bei wärmeren Temperaturen. Wichtig ist, dass Sie den Schlauch im Winter vollständig entleert und frostsicher lagern. Dann hält er länger.

Gartenschlauch reparieren

Falls Ihr guter Gartenschlauch dennoch einmal kaputt geht, müssen Sie ihn nicht gleich entsorgen. Mit ein paar Kniffen können Sie Ihn wieder reparieren. Unser Video zeigt, wie Sie vorgehen können.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
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