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Läuse an Rosen: Ist Kaffee wirklich ein gutes Hausmittel?


Umweltfreundliche Schädlingsbekämpfung
Läuse an Rosen mit Kaffee bekämpfen: ein effektives Hausmittel

Hobbygärtner lieben Rosen – Blattläuse auch. Die Schädlinge sind allerdings gefährlich für die schönen Pflanzen und sollten daher bekämpft werden.

Aktualisiert am 05.06.2023|Lesedauer: 3 Min.
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Rosen sind eine beliebte Wahl für viele Gartenliebhaber. Sie verleihen jedem Außenbereich einen Hauch von Eleganz und Schönheit. Doch leider können Schädlinge das schöne Bild schnell zerstören. Vor allem Blattläuse können bei Rosen zu einer echten Plage werden.

Laus auf einer Rose: Die Schädlinge saugen den Pflanzensaft aus Blättern, Blüten und Trieben.Vergrößern des Bildes
Laus auf einer Rose: Die Schädlinge saugen den Pflanzensaft aus Blättern, Blüten und Trieben.

Anstatt sie jedoch mit chemischen Mitteln (Insektiziden) zu bekämpfen, können Sie auch zu einer umweltfreundlichen und günstigen Lösung greifen: Kaffee. Hier erfahren Sie, wie Sie Läuse mit Kaffee bekämpfen und gleichzeitig Ihre Rosen und den Garten effektiv vor den Plagegeistern schützen können.

Darum sind Blattläuse für Rosen gefährlich

Blattläuse sind kleine, schwarze, grüne oder weiße Insekten, die sich von den Pflanzensäften ernähren. Sie stechen mit ihren Mundwerkzeugen in die Blätter, Blüten, Triebe, Knospen oder anderen Pflanzenteile und saugen so die Rose aus. Das schadet ihr, weil zum einen ihr wertvoller Lebenssaft verloren geht. Zum anderen können über diesen Weg Viren und Bakterien in die Rose gelangen.

Blattläuse vermehren sich schnell. Häufig befallen sie dann ganze Rosensträucher oder -gärten. Es ist daher wichtig, die Plagegeister früh genug zu entdecken und zu bekämpfen. Andernfalls kann die Plage nur schwer eingedämmt werden, sodass das Ungeziefer erhebliche Schäden an den Rosen anrichten kann.

Blattlausbefall erkennen

Folgende Symptome weisen auf einen Blattlausbefall hin:

  • Eingerollte und beschädigte Blätter,
  • gelbe, verfärbte Blüten,
  • Blattfall,
  • klebriger Film (Honigtau) auf den Blättern, Blüten, Knospen und Trieben,
  • das Absterben von Trieben,
  • gehemmtes Pflanzenwachstum.

Schädlingsbekämpfung mit Kaffee: Vorteile

Kaffee ist eine günstige, einfache und umweltfreundliche Alternative zu chemischen Insektiziden. Das liegt vor allem an den Inhaltsstoffen. Kaffee enthält Koffein und ätherische Öle, die für Blattläuse unangenehm oder gar giftig sind.

Da Sie für die Bekämpfung aufgebrühten Kaffeesatz, also ein Abfallprodukt, verwenden, sparen Sie sogar noch Geld. Darüber hinaus dient Kaffee gewissermaßen als Dünger und versorgt somit den Boden mit Nährstoffen.

Schädlingsbekämpfung mit Kaffee: Nachteile

Wenden Sie die Methode nicht zu häufig an. Das Koffein kann den Mikroorganismen in der Erde und auch der Rose schaden.

Läuse mit Kaffeesatz an Rosen bekämpfen: Anleitung

So geht's:

  1. Sammeln Sie den Kaffeesatz aus Ihrer Kaffeemaschine. Wer keinen Kaffeesatz hat, kann auch in einem Café nach Kaffeesatz fragen. Achten Sie darauf, dass der Kaffeesatz ungesüßt und nicht verunreinigt ist.
  2. Verteilen Sie den Kaffeesatz auf Backpapier oder Küchenrollenpapier. Er muss gut durchtrocknen, ehe Sie ihn weiterverwenden können.
  3. Streuen Sie den getrockneten Kaffeesatz um die Rosen auf die Erde. Achtung: Er sollte nicht mit den Blättern in Berührung kommen.
  4. Arbeiten Sie den Kaffeesatz in den Boden ein.
  5. Lockern Sie mit einer Harke oder Gartenschaufel vorsichtig den Boden um die Rosen herum.
  6. Gießen Sie die Erde leicht an. Denn dadurch werden Substanzen des Kaffees, die die Schädlinge nicht mögen, freigesetzt.
  7. Wiederholen Sie diesen Vorgang regelmäßig, besonders nach Regenfällen, um eine effektive Bekämpfung der Blattläuse zu gewährleisten.

Läuse mit Kaffee(sud) bekämpfen

Auch mit gebrühtem Kaffee kann man Blattläuse bekämpfen. So geht's:

  1. Brühen Sie drei Teelöffel Kaffeepulver mit etwa 150 Milliliter heißem Wasser auf. Alternativ können Sie auch einen doppelten Espresso zubereiten.
  2. Lassen Sie alles gut abkühlen.
  3. Geben Sie den Kaffeesud in eine Sprühflasche.
  4. Besprühen Sie mit dem kalten Kaffee alle befallenen Teile der Pflanze – Blattoberseite, Blattunterseite, Triebe, Knospen, Blüte, Verzweigungen, Stamm.
  5. Wiederholen Sie die Behandlung regelmäßig – besonders nach einem Regenguss.

Weitere Tipps zur Rosenpflege

Abgesehen von der Bekämpfung von Schädlingen mit Hausmitteln wie Kaffee gibt es noch weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Rosen gesund und widerstandsfähig gegen Parasiten und Krankheiten zu halten. Dazu gehört:

  • Schneiden Sie abgestorbene, kranke oder beschädigte Pflanzenteile regelmäßig ab.
  • Entfernen Sie abgefallenes Laub und Blüten, die um die Rose auf dem Boden liegen. Die Pflanzenreste können Krankheiten und einen Pilzbefall begünstigen.
  • Achten Sie auf eine optimale Bewässerung – der Boden sollten stets feucht sein. Vermeiden Sie Staunässe.
  • Düngen Sie Ihre Rosen regelmäßig. Dafür eignet sich Rosendünger, Langzeitdünger, selbst hergestellter, organischer Dünger (die Anleitung gibt es hier) oder Schwarzer Tee (die Anleitung gibt es hier). Dadurch fördern Sie die Widerstandskraft der Rosen.
  • Achten Sie auf einen ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen.
  • Vermeiden Sie Monokultur.
  • Pflanzen Sie keine Rosen an dieselben Stellen, an denen vorher schon Rosen standen. Damit verhindern Sie den Ausbruch von Krankheiten.

Fazit

Blattläuse mit Hausmitteln zu bekämpfen, schont die Umwelt und den Geldbeutel. Vor allem Kaffeesatz ist eine umweltfreundliche und effektive Methode, mit der Sie Ihre Rosen vor den saugenden Schädlingen schützen können. Ein weiterer Pluspunkt: Mit Kaffee versorgen Sie Ihre Rosen mit wertvollen und wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus sollten Sie auf die optimale Rosenpflege setzen, damit Ihre Rosen gesund und robust sind und bleiben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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