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Rosenkäfer-Engerline: Sind die Larven schädlich für Rosen?


Freund oder Feind
Rosenkäfer: Schaden seine Larven Ihren Rosen?

Rosenkäfer fügen als ausgewachsene Käfer Ihren Rosen Schaden zu. Doch knabbern sie als Engerlinge an den Wurzeln Ihrer Gartenpflanzen?

Aktualisiert am 04.08.2024|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, fwü
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Als Larven leben Käfer über Jahre in Ihrem Kompost oder im Erdboden, als Käfer nur etwa sechs Monate. Doch was fressen die Engerlinge – und sind sie Schädlinge oder Nützlinge?

Rosenkäfer-Larven sind in der Regel harmlos und schaden Ihren Pflanzen nicht.Vergrößern des Bildes
Rosenkäfer-Larven sind in der Regel harmlos und schaden Ihren Pflanzen nicht. (Quelle: Anzhela Shvab/getty-images-bilder)

Kompost als Lebensort

Der Komposthaufen in Ihrem Garten steckt voller Leben. Wenn Sie mit einem Stock darin herumstochern, tauchen auch Larven auf, die auf den ersten Blick keine Schönheiten sind – wie beispielsweise die Engerlinge des Rosenkäfers. Ihr C-förmiger Körper misst etwa drei Zentimeter und wirkt dicklich. Kompost stellt für den Nachwuchs des Rosenkäfers ein kleines Paradies dar: dort findet er seine Nahrung. Er frisst vor allem totes Holz, abgestorbene Pflanzen und sonstige Gartenabfälle.

Vom toten Holz zum fruchtbaren Humus

Ihre Ausscheidungen wandeln die Rosenkäfer-Larven in wertvollen Humus um. Das macht sie so wertvoll für Ihren Garten: Der Humus ist ideal für die Düngung der Pflanzen auf Ihren Beeten oder Blumenkübeln. Er kräftigt Blumen, Kohl und Co, fördert ihr Wachstum und macht sie weniger anfällig für Krankheiten. Daher ist eine Bekämpfung oder Tötung dieser Larven unnötig wie aufwändig und zudem durch das Bundesnaturschutzgesetz untersagt.

Nützliche von schädlichen Engerlingen unterscheiden

Die einfachste Unterscheidung ist der Fundort. In Ihrem Kompost tummeln sich in der Regel die Totholz fressenden Larven der Rosen- und der Nashornkäfer. Die schädlichen Engerlinge, der Mai-, Juni- oder Gartenlaubkäfer befinden sich in Ihren Beeten oder auch in Blumentöpfen auf der Veranda. Dort fressen sie die Wurzeln der Pflanzen ab und können dabei große Schäden anrichten. Auch Hochbeete sind vor ihnen nicht sicher. Haben sich die Nützlichen zu den Schädlichen verirrt, helfen folgende Merkmale, sie zu unterscheiden.

Der Engerling des Nashornkäfers ist allein an seiner Größe zu erkennen, er erreicht gewaltige zehn Zentimeter Länge. Legen Sie die anderen Larven zur Bestimmung auf eine glatte Fläche. Die Larve des Rosenkäfers dreht sich auf den Rücken und bewegt sich auf diese eigenartige Art und Weise fort. Jene von Mai- und Junikäfern legen sich auf die Seite oder den Bauch und krabbeln dann erst drauflos. Wie Sie die Engerlinge von Maikäfern und Junikäfern unterscheiden können, haben wir Ihnen in diesem Artikel ausführlich und anschaulich beschrieben.

Käfer und Larve gleichsam nützlich

Auch im zweiten Teil seines Lebens sollte der Rosenkäfer in Ihrem Garten ein gern gesehener Gast sein, denn er bestäubt die Pflanzen in Ihrem Garten. Dazu zählen der Holunder, der Schneeball, Glanzmispeln, Ziersträucher, Weißdorn und natürlich Ihre Rosen. Zudem ist er ein schöner Käfer, der golden glänzen kann oder wie der schwarze Trauer-Rosenkäfer von Pflanze zu Pflanze fliegt.

Verwendete Quellen
  • brandenburg.nabu.de: "Ein schillernder Typ: Der Rosenkäfer" (Stand: 17.08.2023)
  • Eigene Recherche
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