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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Exot aus Australien Eukalyptus pflegen – so fühlt sich der Blaugummibaum wohl
Die graugrünen Eukalyptuszweige mit den runden Blättern und dem typischen Hustenbonon-Duft kennen Sie vielleicht aus Blumensträußen. Doch auch als Topf- und Kübelpflanze wird der Eukalyptus gunnii hierzulande immer beliebter.
Die aufgrund ihrer Farbe auch Blaugummibaum genannte Pflanze ist die einzige Eukalyptusart, die ausreichend kältetolerant für unsere Breiten ist. Wie alle anderen Eukalypten stammt sie aus Australien, wo es ganze Eukalyptuswälder gibt, in denen Koalas zu Hause sind, die sich von den Blättern der Bäume ernähren.
Während die Koalanahrung meist aus langen, schmalen Blättern besteht, hat der Eucalyptus gunnii runde, paarweise angeordnete Blätter. Junge Blätter sind blaugrün, mit fortschreitendem Alter nehmen sie eine silbergraue Färbung an. Die Blätter enthalten Eukalyptusöl: Reibt man sie zwischen den Fingern, verströmen sie einen würzig-scharfen Geruch, der an Hustenbonbons erinnert.
Eukalyptus pflegen: Der richtige Standort
Die kälteempfindliche Pflanze wächst hierzulande am besten als Kübelpflanze, die im Winter ins Haus geholt wird. Von April oder Mai bis Oktober steht der Blaugummibaum gerne im Freien auf dem Balkon oder der Terrasse an einem sonnigen Standort. Auch während der Überwinterung im Haus oder Wintergarten braucht er viel Licht. Verliert der Eukalyptus seine Blätter, ist das ein Zeichen dafür, dass er zu dunkel steht. Das Auspflanzen in den Garten empfiehlt sich nur in sehr warmen, milden Regionen, und dann sollte es eine windgeschützte, sonnige Stelle sein.
Ausnahme: Es gibt Eukalyptus-Arten, die frostresistent sind. Hierzu zählt beispielsweise der Schneeeukalyptus (Eucalyptus pauciflora). Er hält auch niedrigere Temperaturen aus – und zwar bis zu -20 Grad Celsius.
Tipp
Mücken mögen den scharfen Duft des Eukalyptus nicht. Ein Bäumchen auf der Terrasse kann die lästigen Tiere fernhalten.
Eukalyptus pflegen: Die richtige Erde
Eukalyptus benötigt einen sandig bis lehmigen Boden mit einem eher sauren pH-Wert zwischen fünf und sechs. Verwenden Sie nährstoffarme Blumen- oder Komposterde und achten Sie auf eine gute Drainage, zum Beispiel durch eine Schicht Blähton oder Kieselsteine im unteren Teil des Topfes, denn der Eukalyptus gunnii verträgt keine Staunässe.
Eukalyptus pflegen: Gießen und Düngen
In der Wachstumsphase braucht Eukalyptus viel Wasser. Von Frühling bis Herbst sollten Sie oft und viel gießen. Die Erde darf nicht austrocknen, allerdings muss auch Staunässe unbedingt vermieden werden, da sonst die Wurzeln faulen. Da die Pflanze empfindlich auf Kalk reagiert, sollten Sie ausschließlich mit kalkarmem Wasser gießen, am besten Regenwasser oder Leitungswasser, das eine Weile gestanden hat.
Durch ihren intensiven Geruch kann die Eukalyptuspflanze die meisten Schädlinge ferngehalten. Wird allerdings nicht ausreichend gegossen, kann das die Pflanze so in Stress versetzen, dass sie anfällig für Blattläuse wird. Ein weiteres Zeichen von Wassermangel ist ein Abwerfen der Blätter. Dann sollten Sie die Pflanze radikal zurückschneiden und mehr gießen. Auch während der Ruhephase müssen die Wurzeln feucht gehalten werden: Gießen Sie den Eukalyptus im Winterquartier regelmäßig, allerdings mit einer kleineren Wassermenge.
Auch wenn Eukalyptus mit nähstoffarmer Erde gut zurecht kommt, empfiehlt sich regelmäßiges Düngen – im Sommer einmal pro Woche, im Winter alle zwei Wochen. Verwenden Sie hierfür einen handelsüblichen Flüssigdünger mit möglichst geringem Stickstoff- und Phosphoranteil.
Eukalyptus pflegen: Rückschnitt
Eucalyptus gunnii wächst als Bäumchen oder als mehrstämmiger Strauch. Er wächst schnell – jedes Jahr kommen etwa 30 bis 50 Zentimeter hinzu – und kann im Kübel bis zu fünf Meter hoch werden. Damit Ihr Blaugummibaum verzweigt und buschig wird, sollte er jedes Jahr im März geschnitten werden. Dabei können Sie ihn ruhig großzügig in die gewünschte Form trimmen – die Pflanze wird kurz danach wieder austreiben und wachsen. Vor allem, wenn der Eukalyptus als Zimmerpflanze gehalten wird, empfiehlt sich ein regelmäßiger Rückschnitt: Die Pflanze kann sich innerhalb nur eines Jahre in ihrer Größe verdoppeln.
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