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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pflanzen Skimmie: Bunter Farbtupfer für Herbst und Winter
Die Skimmie ist die perfekte Pflanze für den Winter: Ihre Blätter bleiben immer grün. Ab Oktober schmückt die Skimmia japonica sich zudem mit roten Blütenknospen, die den ganzen Winter über zu sehen sind. Für die Pflege gut zu wissen: Ursprünglich stammt die Skimmie aus den kühlen Gebirgswäldern Japans. Daher mag sie es auch bei uns kühl und schattig – ideal also für Gärtner, die einen schattigen Garten bepflanzen möchten.
Die Skimmie gedeiht an einem halbschattigen oder schattigen Standort. Direktes Sonnenlicht sollte vermieden werden. Als Schattenpflanze lässt sie sich sogar gut unter Nadelbäume setzen. Die Skimmie bevorzugt humose und durchlässige Erde. Gegossen werden sollte mäßig, aber regelmäßig. Der Wurzelballen darf besonders im Sommer nie austrocknen. Hier hilft beispielsweise eine Schicht Mulch, die das Austrocknen der Erde verhindert. Ab August wird die Skimmie weniger gegossen, um das Wachstum zu hemmen. Junge, zarte Triebe wären im Winter zu sehr vom Frost bedroht.
Skimmie schneiden ist nur selten notwendig
Die Skimmie wächst nur langsam, daher muss man sie nur selten schneiden. Wer bei älteren Skimmien einen Beschnitt etwa zum Auslichten vornehmen möchte, sollte dies nach der Blüte tun. Auch verwelkte Blüten können entfernt werden. Man sollte jedoch darauf achten, nur männliche Blüten der Skimmia japonica zu entfernen. Aus den weiblichen entwickeln sich im Herbst leuchtend rote Früchte. Männliche Blüten sind an ihrem intensiveren Duft zu erkennen.
Freiland-Skimmie ist winterhart
Überwintern ist bei Skimmien, die im Garten wachsen, kein Problem. Sollte es stark frieren, rät der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) jedoch dazu, einen Frostschutz für die Skimmie bereitzuhalten. Am besten verhindern Jute oder Nadel-Reisig, dass der Strauch bei strengem Frost Schaden nimmt. Die Skimme behält im Winter ihre grüne Blätter, so dass sie das ganze Jahr hindurch hübsch anzusehen ist. Ein zusätzliches Highlight bietet die Skimmia japonica im Herbst ab Oktober: Dann bildet die Pflanze ihre Blütenknospen, die sich als kleine rote Kügelchen zeigen. Aber erst im Frühjahr öffnen sich diese dann zu süß duftenden weißen Blüten.
Skimmia japonica "Rubella" nützlich für die Befruchtung
Damit sich zusätzlich jedes Jahr rote Früchte bilden, braucht man immer zwei Pflanzen: Eine männliche und eine weibliche. Wer sich nicht auf eine natürliche Befruchtung durch Insekten verlassen möchte, kann mit einem Pinsel nachhelfen. Rein männlich ist die Skimmia japonica "Rubella" , die sich gut mit den Frucht-tragenden Skimmien als Gruppe zusammensetzen lässt. Auch zwittrige Pflanzen sind erhältlich, die sich dann selbst befruchten.
Skimmie als Topfpflanze nur bedingt winterhart
Da die Skimmie nur langsam wächst, ist sie für Kübel auf Balkon und Terrasse besonders gut geeignet. Humusreiches Substrat oder Rhododendron-Erde ist ideal. Man sollte immer auf eine Drainage-Schicht achten, denn Skimmien reagieren sehr empfindlich auf Staunässe. Hobbygärtner können sie in der Schale gut mit anderen Herbstpflanzen wie Heidekraut und Gräsern kombinieren. Auch im Kübel ist die Skimmia japonica recht winterfest. Bei besonders strengem Frost sollte man sie jedoch zum Schutz ins Gewächs- oder Treppenhaus stellen. Warme Zimmertemperaturen verträgt die Pflanze allerdings überhaupt nicht! Das macht sie – ähnlich der Kamelie – zu einer äußerst schwer zu haltenden Zimmerpflanze. Geeignet ist sie eher für den Wintergarten oder ein Treppenhaus. Pralle Sonne ist jedoch zu vermeiden.
Pflegesteckbrief Japanische Skimmie | |
Standort | Kühl und schattig. |
Gießen | Skimmie gleichmäßig feucht halten. Ab August das Gießen einschränken. |
Schneiden | Skimmia japonica wächst nur langsam. Schneiden muss man die Pflanze daher selten. |
Dünger | Im Garten im Frühjahr und Herbst mäßig Rhododendrondünger; als Topfpflanze von April bis September mit Flüssigdünger im Gießwasser. |
Besonderheiten | Die ganze Pflanze ist schwach giftig. |