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Wildkräuter essen Wie unterscheiden sich Knoblauchsrauke und Gundermann?
Knoblauchsrauke wird von Wildkräuterfreunden oft gesammelt. Es besteht jedoch eine Verwechslungsgefahr mit Gundermann. Der Unterschied.
Knoblauchsrauke ist frisch ausgetrieben im Frühjahr am schmackhaftesten. In der Küche und in der Hausapotheke lässt sie sich dann vielseitig verwenden. Die heimische Pflanze enthält Vitamine, Mineralstoffe und ätherische Öle. Doch wie bei vielen Wildkräutern sollten Sie sich absolut sicher sein, welche Pflanze Sie sammeln und verarbeiten. Mitunter ziehen Verwechslungen böse Folgen nach sich.
Merkmale der Knoblauchsrauke
Die Knoblauchsrauke gedeiht fast überall, solange der Boden nicht zu trocken ist. Sie blüht von April bis Juni und zeigt dabei weiße Blüten. In dieser Zeit wächst sie bis zu einem Meter hoch. Außerhalb der Blütezeit ist sie 30 bis 40 Zentimeter groß. Sie hat kantige Stängel, die am Grund leicht behaart sind. Wie der Name es bereits andeutet, verbreitet die Pflanze einen Knoblauchgeruch. Zerreiben Sie ein Blatt der Knoblauchsrauke zwischen den Fingern, werden Sie den Geruch wahrnehmen.
Merkmale von Gundermann
Gundermann wächst vor allem an feuchten Orten, in Wäldern und auf Wiesen. Es handelt sich um eine kriechende Pflanze, deren Stiele über den Boden ranken. Das immergrüne und winterharte Wildkraut trägt lavendelblaue Blüten. Gundermann riecht aromatisch herb mit einer minzigen Note.
Wuchs und Blüten
Wenn Sie anhand optischer Merkmale Knoblauchsrauke und Gundermann voneinander unterscheiden wollen, orientieren Sie sich vor allem an dem Wuchsbild und den Blüten.
Knoblauchsrauke:
- Wuchs: aufrecht, schmal
- Wuchshöhe: bis zu 100 Zentimeter
- Blüten: Kreuzblüten
- Blütenfarbe: weiß
Gundermann:
- Wuchs: kriechend, flach
- Wuchshöhe: bis zu 30 Zentimeter
- Blüten: Lippenblüten
- Blütenfarbe: lila
Geruch und Geschmack
Pflücken Sie ein Blatt, zerreiben Sie es und riechen Sie daran. Können Sie einen knoblauchartigen Geruch wahrnehmen, probieren Sie von der Pflanze. Die Knoblauchsrauke schmeckt leicht scharf und würzig. Im Gegensatz dazu steht der Gundermann mit seinem herben Geschmack und seinem wenig charakteristischen Geruch.
Verwechslungsgefahr im Frühstadium
Anhand der unterschiedlichen Färbung der Blüten sowie am eindeutigen Geruch lassen sich Knoblauchsrauke und Gundermann gut voneinander unterscheiden. Eine Verwechslungsgefahr zwischen diesen beiden Wildkräutern besteht höchstens, wenn die Pflanzen sehr jung sind, denn die rundlichen bis herzförmigen Blätter ähneln einander. Vor ihrer Blüte wächst die Knoblauchsrauke noch bodennah und orientiert sich erst später in die Höhe. Dennoch ist der typische Geruch auch bei jungen Pflanzen ein eindeutiges Erkennungsmerkmal.
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