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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wilde Schönheiten Acker-Witwenblume: Merkmale der Wildpflanze
Als Wildpflanze überzeugt die Acker-Witwenblume durch ihre Heilwirkung und ihr apartes Äußeres. Sie gedeiht auch im Garten.
Die Acker-Witwenblume, auch bekannt als Wiesen-Skabiose oder Krätzkraut, haben Sie vielleicht schon einmal in der freien Natur angetroffen. Sie hat schöne, blauviolette Blüten, die über dem eher unscheinbaren Laub und Stängel thronen. Bekannt ist sie nur wenigen Menschen, obwohl sie mit einer Reihe an Vorzügen besticht.
Nicht giftig, aber heilkräftig
In all ihren Teilen ist die Acker-Witwenblume ungiftig und essbar. Wenn Sie etwas Neues ausprobieren möchten, verwenden Sie die Blüten oder Blätter beispielsweise für Salate oder Smoothies. Auch zum Garnieren von Süßspeisen wie Torten und Puddings eignen sich die hübschen Blüten.
Die Acker-Witwenblume enthält gesundheitlich wirkkräftige Substanzen wie Bitterstoffe und ist seit Jahrhunderten für ihre Heilwirkung bekannt. Bereits der Name Krätzkraut verrät, wogegen sie eingesetzt wurde: gegen Krätze. Außerdem galt sie im Kampf gegen die Pest als wirksam.
Setzen Sie sie zum Beispiel ein gegen:
- Halsschmerzen
- Husten
- Infekte
- Hautprobleme wie Pickel, Furunkel oder Juckreiz
- Parasitenbefall
Standort
Typischerweise finden Sie die Acker-Witwenblume auf feuchten und nährstoffreichen Wiesen, an Feld- und Wegrändern sowie auf Ackerland. Die auffällig gefärbten Blüten leuchten dem Betrachter bereits von weitem entgegen.
Äußere Merkmale
Außerhalb ihrer Blütezeit geht die Acker-Witwenblume optisch unter. Doch wenn sie sich zwischen Juli und August mit ihren Blüten schmückt, ist sie einfach zu erkennen:
- Körbchenförmige, leicht gewölbte, endständige Blüten an einem langen, dünnen Stiel
- Blau bis violettblau, seltener rosa gefärbte Blüten
- 30 bis 80 Zentimeter Wuchshöhe
- Aufrechter Wuchs
- Lanzettliche und glattrandige Blätter
Anspruchslos und pflegeleicht
Sie wollen die Acker-Witwenblume nicht missen und in Ihrem eigenen Garten oder auf dem Balkon anpflanzen? Das kommt nicht nur Ihnen zugute, sondern auch manchen Insekten. Acker-Witwenblumen sind unter anderem bei Schmetterlingen und Wildbienen beliebt.
Damit die Acker-Witwenblume ein gesundes Wachstum entfaltet, braucht Sie einen sonnigen Standort. Der Boden ist idealerweise lehmig, kalkhaltig und nährstoffreich. Doch auch in saurer oder sandiger Erde gedeiht die Staude. An Pflege fordert sie nicht viel. Ein Schnitt und eine regelmäßige Düngung sind nicht notwendig. Das Gießen nehmen Sie nach Bedarf vor.
Die Staude säen Sie im Frühjahr oder Herbst direkt in die Erde aus. Da sie mehrjährig ist, brauchen Sie sie nur einmalig zu säen. Wollen Sie die Acker-Witwenblume vermehren, greifen Sie auf die Samen zurück. Diese reifen im September an der Pflanze aus.
- naturadb.de: "Wiesen-Witwenblume"
- mein-schoener-garten.de: "Acker-Witwenblume"
- nabu.de: "Acker-Witwenblume"