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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bäume Apfelgraslaus: Schädling an alten Apfelbäumen
Die Apfelgraslaus gilt als Schädling – doch der Nutzen, den das Insekt verursacht, ist weitaus größer als der Schaden. Erfahren Sie hier, was die Apfelgraslaus auszeichnet und welche Rolle sie im Ökosystem Apfelbaum spielt.
Apfelgraslaus: Aussehen und Verbreitung
Die Apfelgraslaus lebt in großen Kolonien auf den Baumkronen älterer Apfel- und Birnenbäume, wo sie Blatt- und Blütenbüschel besiedelt. Ihr Körper ist grün, weist aber im Gegensatz zur Grünen Apfelblattlaus zwei dunkle Längsstreifen auf. Beinchen und Hinterleibsröhrchen haben einen helleren Farbton, auf der Spitze der blassen kurzen Fühler zeichnet sich ein dunkler Punkt ab.
Schadbild der Apfelgraslaus
Ob ein Apfelbaum in Ihrem Garten von der Apfelgraslaus befallen ist, lässt sich am Blattbild feststellen: Die Schädlinge verursachen leichte Blattrollungen, die den Apfelbaum aber in der Regel kaum gefährden.
Nur bei sehr hoher Populationsdichte, die manchmal nach stark verregneten Sommern auftritt, verursachen die Apfelgrasläuse größere Schäden. Die Früchte sind von den Schädlingen nicht betroffen.
Bekämpfung des Schädlings nicht notwendig
Von allen Blattlausarten am Apfelbaum gehört die Apfelgraslaus zu den harmlosesten Schädlingen. Eine Bekämpfung des Insekts ist nicht zu empfehlen, da es im Frühjahr als erste Nahrungsquelle für Schlupfwespen und Blattlausräuber dient.
Diese sind die natürlichen Gegenspieler gefährlicher Blattlausarten, wie der Mehligen Apfelblattlaus. Indem Sie die Apfelgraslaus tolerieren, fördern Sie also den Bestand der wichtigen Nützlinge und schaffen gute Bedingungen für eine gesunde Entwicklung Ihres Apfelbaumes.