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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bäume Apfelblütenstecher: Gefürchteter Schädling am Apfelbaum
Der Apfelblütenstecher war insbesondere zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein äußerst gefürchteter Schädling im Apfelanbau. Auch heute noch richtet der Käfer bei hohem Aufkommen ernsthafte Schäden am Apfelbaum an. Hier finden Sie Tipps zu seiner Lebensweise und Bekämpfung.
Der Apfelblütenstecher: Eiablage in Knospen
Der Apfelblütenstecher erreicht eine Körperlänge von dreieinhalb bis sechs Millimetern und ist mit dem bloßen Auge nur schwer zu erkennen. Die Tiere überwintern als Käfer unter der Baumrinde, in Laub oder an geschützten Plätzen in Wäldern und Hecken.
Sobald das Knospenschwellen beginnt, befallen die Schädlinge den Apfelbaum und legen ihre Eier in den Knospen ab – ein Weibchen kann bis zu 50 Eier legen. Es dauert etwa zehn Tage, bis die Larven schlüpfen und die Blüten von innen auffressen. Nach der anschließenden Verpuppungsphase schlüpfen die Käfer im Juni und verlassen die nun zerstörten Blütenknospen.
Den Schädling am Apfelbaum bekämpfen
Glücklicherweise richtet der Apfelblütenstecher bei einem leichten Befall kaum Schaden an und muss dann nicht bekämpft werden. Wenn Sie den Schädling jedoch bekämpfen müssen - vor allem, wenn ein schwacher Blütenansatz vorliegt - ist es wichtig, dies in der Zeit vor der Eiablage, während des Reifungsfraßes zu tun.
Nach Angaben des Kompetenzzentrums Obstbau-Bodensee dürfen die Blüten das sogenannte Mausohrstadium noch nicht erreicht haben. Zu erkennen ist dieses daran, dass sich bereits zarte, grüne Blättchen aus den Knospen schieben.
Erkundigen Sie sich am besten im Fachhandel nach einem geeigneten Spritzmittel. Die Schädlinge werden laut Experten am sichersten zur Mittagszeit bekämpft, wenn sie besonders aktiv sind, und bei einer Temperatur von über zwölf Grad Celsius.