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Schottergarten: So wandeln Sie die Steinwüste um


Verbot zuvorkommen
Steinwüste adé: So wandeln Sie Ihren Schottergarten um

Schottergärten sind schlecht für die Umwelt – und in einigen Kommunen schon verboten. Wer überlegt, seinen Kiesgarten in eine ökologischere Fläche umzuwandeln, kann das ohne viel Aufwand machen.

Aktualisiert am 27.08.2021|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa, t-online
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Sie sind steinig, öde und schlecht für die Biodiversität: Schottergärten haben einen schlechten Ruf. Dennoch sind sie beliebt. Wie viele Hektar Schottergarten es in Deutschland gibt, dazu hat das Bundesumweltministerium nach eigenen Angaben aber "keine gesicherten Informationen".

Schottergarten: Er ist beliebt, doch viele Kommunen verbieten die Steinwüsten bereits.Vergrößern des Bildes
Schottergarten: Er ist beliebt, doch viele Kommunen verbieten die Steinwüsten bereits. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Eine Sprecherin des Ressorts von Bundesministerin Svenja Schulze (SPD) betont, dass ein Verbot dieser Form des Gartenbaus ohnehin in die Zuständigkeit der Länder falle.

Etwa in Baden-Württemberg sind Schottergärten demzufolge nach Naturschutzgesetz und in Bremen und Hamburg nach Bauordnung verboten. Im Rest der Republik gebe es zudem einige Kommunen, die diese Form des Gartenbaus beispielsweise mittels Bebauungsplänen untersagen würden.

Ein bisschen Schotter darf liegenbleiben

Die gute Nachricht: Mit ein paar Handgriffen wird aus der Steinwüste eine Fläche voller wilder Blumen. Und dafür muss nicht einmal der gesamte Schotter abgefahren werden, heißt es vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Denn viele der heimischen wildwachsenden Pflanzen lieben steinige, magere Böden. Haben sie ihren neuen Standort erstmal erobert, braucht das neue Beet dank Selbstaussaat nur wenig Pflege. Und so geht's:

Vlies oder Folie entfernen

Liegt ein Vlies oder eine Kunststofffolie unter dem Schotter, sollte diese zuerst entfernt werden. So wird der Boden wieder durchlässig für Luft und Wasser.

Mit Sand auffüllen

Die Lücken im Schotter mit ungewaschenem Sand oder Kiessand auffüllen, so können die Pflanzen Wurzeln schlagen. Der Nabu empfiehlt hier rund 50 Liter pro Quadratmeter.

Kompost einarbeiten

Hier reichen 20 Liter pro Quadratmeter. Am besten gütegesicherten Grünschnittkompost verwenden. Grobschotter, Sand und Kompost mit der Harke vermischen. Gegebenenfalls Kompost nachlegen, die oberste Schicht sollte am Ende feinkrümelig und gleichmäßig sein.

Nun ist der Boden bereit zum Aussäen. Empfohlen wird hier eine Wildblumensamenmischung für bunte und magere Wiesen. Die Samen aussäen, andrücken und drei Monate lang feucht halten. Zusätzlich können Wildstauden gepflanzt werden, die sich für Trockenstandorte eignen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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