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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Trick für den Garten Erde dämpfen: So müssen Sie vorgehen
Kompost bildet eine gute Grundlage für Gartenerde. Leider wachsen darauf nicht nur Blumen und Salat, sondern auch Unkraut. Das Dämpfen der Erde hilft.
In Komposterde befinden sich viele Nährstoffe, die für Ihre Pflanzen wertvoll sind. Aber auch Pilze, Bakterien, Schädlinge und Unkrautsamen sammeln sich dort an. Durch das Dämpfen der Kompost- oder Blumenerde verbessern Sie ihre Qualität und schaffen günstige Bedingungen für Ihre Pflanzen. Dabei wird die Erde so stark erhitzt, dass pflanzenschädliche Organismen und unerwünschte Samen abgetötet werden. Wir stellen Ihnen fünf Methoden zum Dämpfen der Erde vor.
Erde dämpfen im Backofen
Möchten Sie kleinere Erdmengen dämpfen, nutzen Sie den Backofen. So geht es:
- Breiten Sie die leicht feuchte Kompost- oder Blumenerde auf einem tiefen Backblech aus oder füllen Sie sie in eine feuerfeste Form.
- Decken Sie die Form nur locker mit Folie ab. Stellen Sie dabei sicher, dass der Wasserdampf entweichen kann.
- Dämpfen Sie die Erde für 30 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 100 Grad Celsius.
Erde in der Mikrowelle dämpfen
Brauchen Sie nur eine sehr kleine Menge frischer Erde, ist die Mikrowelle eine Option. Bei dieser Methode erhitzen Sie die feuchte Erde in einem mikrowellengeeigneten Gefäß bei 600 Watt für zehn Minuten. Tritt Dampf aus der Mikrowelle aus, schalten Sie sie sofort aus.
- Hier weiterlesen: Die richtige Blumenerde für Ihre Pflanzen
- Mediterranes Flair: Welche Erde braucht ein Olivenbaum?
Dämpfen im Dampfgarer
Steht ein Dampfgarer zur Verfügung, können Sie außerdem wie folgt vorgehen:
- Befüllen Sie den Dampfgareinsatz mit der Erde.
- Bedecken Sie die Erde mit Alufolie und platzieren Sie den Einsatz im Dampfgarer.
- Stellen Sie eine Kochzeit von 15 Minuten ein.
Erde dämpfen im Waschkessel
Gerade im Frühjahr, wenn viel gepflanzt wird, brauchen Sie möglicherweise eine größere Menge gedämpfter Erde. In einem Waschkessel lässt sich das realisieren:
- Platzieren Sie ein engmaschiges Drahtsieb im Kessel. Lassen Sie zwischen dem Kesselboden und dem Sieb etwas Abstand.
- Füllen Sie den Kesselboden mit Wasser und anschließend das Sieb mit Erde.
- Feuern Sie den Kessel an und dämpfen Sie die Erde für etwa eine Stunde. Stellen Sie dabei sicher, dass der Kessel gut verschlossen ist. Der Wasserdampf soll nicht entweichen.
In der Schubkarre dämpfen
Auch diese Methode eignet sich zum Dämpfen einer großen Erdmenge:
- Füllen Sie eine Schubkarre mit Erde.
- Legen Sie ein feines Gitter oder Lochblech über die Erde.
- Decken Sie alles mit einer Folie oder einem Deckel ab.
- Über einen hitzebeständigen Schlauch muss nun heißer Dampf unter das Gitter geleitet werden. Erhitzen Sie dazu Wasser in einem großen Topf oder Teekessel.
- Halten Sie die Temperatur konstant und dämpfen Sie die Erde für eine halbe Stunde.
Bei allen Methoden ist wichtig, dass die Erde feucht ist. Nach dem Dämpfen muss sie vollständig abkühlen und ist danach einsatzbereit.
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