Ernte nach Plan Das sollten Hobbygärtner schon jetzt tun
Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um die Gartenplanung in Angriff zu nehmen. Mit gezielter Vorbereitung und einer klaren Strategie verwandeln Sie Ihre grüne Oase in einen wahren Traumgarten.
Im Winter ist nichts im Garten zu tun? Von wegen! Denn genau jetzt legen Hobbygärtner einen wichtigen Grundstein für einen perfekten Garten. Selbst Experten raten, frühzeitig mit der Organisation zu beginnen, um späteres Chaos zu vermeiden. Dabei spielt nicht nur die Auswahl der Pflanzen eine Rolle, sondern auch die genaue Analyse der Gegebenheiten vor Ort.
Gartenplanung: Darum sollten Sie jetzt beginnen
Wenn Sie Ihren Garten anlegen oder optimieren möchten, sollten Sie jetzt mit der Planung beginnen. Dann haben Sie alles parat und können sofort loslegen, sobald die erste Gartenarbeit wieder möglich ist und Sie Lust verspüren. Dabei hilft eine einfache Strategie: Notieren Sie alle Ideen, ähnlich einer Einkaufsliste. So wird nichts vergessen.
Standort, Boden und Pflanzenwahl im Fokus
Zuerst sollten Sie die Gegebenheiten des Gartens genau überprüfen, rät der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde. Dazu zählen die Bodenbeschaffenheit, die Lichtverhältnisse und die verfügbare Fläche. Haben Sie diese ausfindig gemacht, können Sie entscheiden, ob und wohin Sie Gemüse, Obst oder Zierpflanzen setzen und den Pflegeaufwand realistisch einschätzen, erklären die Experten.
Für zusätzliche Klarheit sorgt eine Skizze des Gartens. Besonders hilfreich kann auch eine jährliche Beetskizze sein. Dort notieren Sie dann Anbaufolgen und vermeiden so Missernten.
Fruchfolge beachten
Wichtig bei der Planung ist es, den Fruchtwechsel zu berücksichtigen. So sollten Pflanzen derselben Familie – beispielsweise Kohl oder Radieschen – frühestens nach vier Jahren wieder an derselben Stelle im Beet angebaut werden. Fruchtwechsel bedeutet, dass Sie Stark- und Schwachzehrer im Wechsel anbauen. Der Grund: Starkzehrer laugen den Boden sehr stark aus. Dadurch kann es später zu Pflanzenkrankheiten, Schädlingsbefall und Ernteausfällen kommen.
Orientieren Sie sich an folgender Grundregel: Im ersten Jahr setzen Sie Starkzehrer – zum Beispiel Kohl, Kartoffeln, Zucchini, Gurken – als Hauptkultur, im Folgejahr dann Mittelzehrer – zum Beispiel Salat, Mangold – und im dritten Jahr Schwachzehrer – zum Beispiel Bohnen, Zwiebeln, Kräuter. Der Vorteil der Schwachzehrer: sie verursachen keine Nachbauprobleme. Einsteiger können auch nur zwischen Stark- und Schwachzehrern wechseln.
Wichtig ist auch, den Fruchtwechsel innerhalb der Pflanzenfamilien zu beachten. Sie sollten also nicht Kreuzblütler (Kohl und Gelbsenf) oder Schmetterlingsblütler (Bohnen und Erbsen) nacheinander ins Beet setzen. Dadurch verhindern Sie, dass sich Pflanzenkrankheiten ausbreiten.
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- mein-schoener-garten.de "Fruchtwechsel"
- mein-schoener-garten.de "was mache ich wann im Garten?"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa-tmn