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Kiesgarten anlegen und mit Pflanzen gestalten


Gärten
Einen Kiesgarten anlegen und bepflanzen

Wer Wert auf eine moderne Gartengestaltung legt, wählt oft einen Kiesgarten. Das sieht schick aus und macht vermeintlich wenig Arbeit. Doch das ist ein Irrtum. Denn es genügt bei weitem nicht, einfach eine Schubkarre Kies im Garten auszuschütten. Wie man einen Kiesgarten anlegt und welche Pflanzen sich für den Kiesgarten eignen.

23.06.2015|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn
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Die Fläche für den Kiesgarten muss zuallererst gejätet und eingeebnet werden. Dann kommt ein UV-stabiles und wasserdurchlässiges Vlies auf den Boden. Dieses unterdrückt das Wachstum von Unkraut. Die Vlieskanten müssen sich überlappen. Damit nichts verrutscht, halten Metallpins die Folie an Ort und Stelle. Um dennoch Pflanzen einsetzen zu können, schneidet man mit einem Messer kreuzförmig das Vlies an den gewünschten Stellen ein.

Ein Kiesgarten sieht modern aus.Vergrößern des Bildes
Ein Kiesgarten sieht modern aus. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Boden für den Kiesgarten richtig vorbereiten

Die Kiesschicht ist idealerweise fünf bis acht Zentimeter dick. Sie gleicht Temperaturschwankungen aus und verringert die Verdunstung. Das reicht für den reinen Deko-Zweck im Hobbygarten. Wer aber einen echten Kiesgarten anlegen will, muss mehr tun: Zusätzlich wird der Boden unter den Steinen etwa spatentief mit Kies oder Schotter vermengt, um den Pflanzen, die sich im Kiesgarten typischerweise wohlfühlen, ideale Bedingungen zu bieten.

Ein Kiesgarten sieht nur nach wenig Arbeit aus, erzeugt aber dennoch Aufwand. Denn Laub und andere Pflanzenreste auf dem Schotter muss der Gärtner regelmäßig mit einem Rechen oder Laubbläser entfernen. Sonst zersetzen sich die Grünabfälle und bilden feinen Humus in den Kiesritzen. Das wäre ein idealer Nährboden für Unkrautsamen. Man kann sich die Arbeit etwas einfach machen, wenn man während des Laubfalls im Herbst ein Netz über den Boden spannt.

Pflanzen für den Kiesgarten

Nicht alle Pflanzen eignen sich für einen Kiesgarten. Oft werden Buchsbäume oder Koniferen eingesetzt, die aber ganze andere Voraussetzungen an den Boden haben. Im Sommer werden solche Pflanzen geradezu gegrillt, denn die Steine speichern die Hitze des Tages und geben sie nachts ab. Besser sind trockenheitsresistente Steingartenstauden oder Gräser.

- Kräuter wie Lavendel, Thymian oder Rosmarin vertragen Hitze und Trockenheit und eignen sich daher hervorragend.

- Blühende Präriestauden bringen ebenfalls von Natur aus die richtigen Voraussetzungen mit, zum Beispiel Astern- und Sonnenhutsorten.

- Zwiebelpflanzen wie Wildtulpen, Kaiserkrone oder Zierlauch zeigen schon im Frühjahr Blüten in den Kiesgarten.

- Gräser wie der Blau- oder Atlasschwingel oder Federgras ergänzen die Bepflanzung.

- Wolfsmilchsorten eignen sich ebenfalls für die Bepflanzung, außerdem auch Storchschnabel, Schleierkraut, Katzenminze, Polsterphlox oder Fetthennen-Sorten.

Die Pflanzen werden so in den Kiesgarten eingesetzt, dass es natürlich und wie durch Zufall aussieht. Dabei lassen sich die Pflanzen dennoch gut zu kleinen Gruppen zusammenfassen.

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