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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gartengestaltung Gartengestaltung nach Farben
Die Farbe Blau spendet im Sommer Kühle, Rot und Orange machen auch im Garten munter: Wer sich bei der Gartengestaltung bewusst für eine bestimmte Farbe entscheidet, erzielt mit seinen Blumen eine größeren Effekt. Ideen für eine Gartengestaltung Ton in Ton zeigen wir auch in der Foto-Show.
Gelb ist die Farbe für den Frühling: Ob Winterlinge (Eranthis), Osterglocken (Narcissus) oder Steinkraut (Alyssum): Goldgelb blühende Stauden und Zwiebelblumen wärmen als leuchtende Farbtupfer an kalten Tagen Herz und Seele. Gerade wer also Frühblüher in den Garten setzt, sollte auf sonnige Farben achten.
Gartengestaltung mit blauen Blumen sorgt für Frische
Im Sommer möchte der Gärtner lieber etwas Abkühlung. Auch hier hilft ein Griff in den Farbkasten der Natur, weiß Landschaftsarchitektin Petra Pelz aus Sehnde bei Hannover. "Blau und Violett gelten als kühle Farbtöne. Gärten oder Balkonbepflanzungen, die in diesen Nuancen gehalten sind, laden an heißen Tagen zum Verweilen ein. Außerdem wirken sie beruhigend und verleihen dem Garten optisch Tiefe." Das ist insbesondere in kleineren Gärten von Vorteil.
Weiß macht den Garten luftiger
Ähnlich verhält es sich mit Weiß. Die filigranen Blüten von Schleierkraut (Gypsophila) und Wiesenraute (Thalictrum) beispielsweise bringen luftige Leichtigkeit in den Garten, während Arten mit klar umrissenen Blüten wie weiße (Iris) oder weißer Fingerhut (Digitalis) mit geradezu königlicher Eleganz im Staudenbeet thronen. "Für viele Pflanzenfans ist natürlich der berühmte Weiße Garten von Sissinghurst das Gestaltungsvorbild schlechthin. Doch es lohnt sich, nach neuen Kombinationen zu suchen", empfiehlt Petra Pelz. "Ich kann mir zum Beispiel sehr gut ein Duo aus weißen Pfingstrosen (Paeonia) und dem wenig bekannten Platanenblättrigen Hahnenfuß (Ranunculus platanifolius) vorstellen."
Rot bringt Feuer in den Garten
Powerfarben wie Rot, Orange oder Pink wirken spritzig und belebend, drängen jedoch optisch sehr in den Vordergrund. "Mit diesen Farben kann man umso mutiger und großzügiger umgehen, je größer der Garten ist", sagt Petra Pelz. "Und man sollte sich die Farben ganz genau ansehen, gerade Rottöne beißen sich schnell, wenn man die falschen Nuancen kombiniert."
Grün sorgt für den passenden Hintergrund
Blattschmuckpflanzen können die Wirkung farbiger Blüten außerdem ergänzen und unterstützen. Weiß-grün panaschierte Funkien etwa sind ein Hingucker für sich und lassen weiße Blüten in der Nachbarschaft noch intensiver strahlen – ein toller Effekt für dunkle Gartenecken.
Pflanzen für die dunkleren Ecken
Auch im Schatten muss niemand auf intensive Farben verzichten. "Man muss nur ein bisschen länger nach passenden Pflanzen suchen und experimentierfreudig sein", ermutigt die Gestaltungsexpertin Freunde kräftiger Farben. Astilben (Astilbe), Sterndolden (Astrantia) oder Ananas-Salbei (Salvia rutilans) setzen beispielsweise feuerrote Akzente, Waldsteinie (Waldsteinia), Johanniskraut (Hypericum) oder Japanischer Waldmohn (Hylomecon japonicum) leuchten goldgelb. "Viele Pflanzen für sonnige oder halbschattige Standorte sind zudem in Sachen Licht anpassungsfähiger, als in den Lehrbüchern steht. Es hängt einfach vom individuellen Standort ab."