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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vorsicht bei Menthol Ist Pfefferminztee fürs Baby gefährlich?
Bei der Versorgung von Babys und Kleinkindern setzen viele Eltern auf Kräutertees. Doch Vorsicht: Pfefferminztee fürs Baby birgt gesundheitliche Risiken. Mehr darüber erfahren Sie hier.
Pfefferminztee kann Atemnot auslösen
Viele Mütter fragen sich, ob Pfefferminztee fürs Baby geeignet ist. Experten raten eher davon ab, denn das Heißgetränk, das bei Erwachsenen zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen entfaltet, kann bei Babys und Kleinkindern zu Atemnot führen.
Verantwortlich hierfür ist das im Pfefferminztee enthaltene Menthol: Gelangt das ätherische Öl in die Atemwege, können sich diese verengen, was zu Atembeschwerden oder gar Erstickungsanfällen führen kann. Deshalb ist Pfefferminztee fürs Baby eher ungeeignet und sollte nur in bestimmten Fällen in Absprache mit dem Kinderarzt verabreicht werden, wie unter anderem die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen empfiehlt.
Vorsicht vor Menthol-Präparaten
Noch gefährlicher als Pfefferminztee ist die Anwendung von Erkältungsmitteln mit Menthol bei Babys und Kleinkindern. Leidet das Kind unter Husten und Schnupfen, sind die Atemwege ohnehin bereits entzündet und verschleimt. Wird zusätzlich Menthol eingeatmet, kann es zu Atemnot kommen.
In der Medizin ist dieses Risiko hinlänglich bekannt. Nicht umsonst wird in den Beipackzetteln von mentholhaltigen Medikamenten vor der Anwendung bei Kindern unter zwei Jahren gewarnt. Wie das pneumologische Fachmagazin "Chest" berichtet, nehmen viele Eltern diese Warnung jedoch nicht ernst, weshalb es immer wieder zu Atemnot infolge von Mentholpräparaten bei Kleinkindern kommt.