Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vorsicht walten lassen Rosmarinöl in der Schwangerschaft: Heilsam oder gefährlich?
Ist Rosmarinöl in der Schwangerschaft ein Risiko – oder sogar heilsam? Da ätherisches Rosmarinöl die Wehen auslösen kann, sollte es in der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Bei einem überschrittenen Geburtstermin kann die wehenfördernde Wirkung allerdings hilfreich sein.
Vorsicht vor Rosmarinöl in der Schwangerschaft!
Ätherisches Rosmarinöl in der Schwangerschaft sollten Sie keinesfalls anwenden. Besonders im ersten und zweiten Trimester der Schwangerschaft, wenn sich die Organe und Körperteile des Fötus entwickeln, ist das Risiko, das damit verbunden ist, zu hoch.
Rosmarinöl in der Schwangerschaft kann Blutungen, Krämpfe oder sogar frühzeitige Wehen auslösen. Rosmarinöl enthält zudem bestimmte Monoterpenketone, die das Risiko einer Nervenschädigung bei Neugeborenen erhöhen.
Zur Anregung der Wehen bei überschrittenem Geburtstermin
Gegen Ende der Schwangerschaft, wenn der Geburtstermin bereits überschritten ist, raten Ärzte und Hebammen den Schwangeren gelegentlich zu einem mildwarmen Bad mit Rosmarinöl. Allerdings muss für die Wirkung in der Regel bereits eine gewisse Wehenbereitschaft vorhanden sein.
Rosmarin als Gewürz – Risiko mit Arzt besprechen
Auf Rosmarin als Gewürz brauchen Sie dagegen nicht zu verzichten. Die Mengen, die vor allem an mediterrane Gerichte gegeben werden, sind meist zu gering. Es bedarf schon einer sehr großen Menge an Rosmaringewürz und eine dazukommende Wehenbereitschaft, um bei Schwangeren die Wehen auszulösen.
Falls Sie sich allerdings unsicher sind oder unter vorzeitigen Wehen leiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob Sie bestimmte Gewürze in der Schwangerschaft lieber meiden sollten.