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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sensible Früchte Wetterwechsel: Was gegen aufplatzende Tomaten hilft
Das Auf und Ab der Sommertemperaturen belastet nicht nur die Gesundheit von uns Menschen. Auch der Garten leidet darunter.
Tomaten können durch Wetterwechsel aufplatzen. Die Gartenakademie Rheinland-Pfalz erklärt, woher die Risse in den Tomaten kommen und wie man vorbeugt. Um die Ursachen zu bekämpfen, muss man sich aber genau ansehen, wie die Risse aussehen.
Tomate platzt ringförmig auf
Schuld ist hier der Wetterwechsel. Auf heiße folgen kühlere Tage, aber der Wurzeldruck kann sich so schnell nicht anpassen. Er ist noch auf hohen Verbrauch eingestellt, weshalb ein Überdruck in den Früchten entsteht und sie aufplatzen.
Um weitere Früchte vor dem Aufplatzen zu schützen, sollte man bei solchen Witterungsänderungen künftig weniger gießen und die Schwankungen von kühleren Nächten zu wärmeren Tagen mit einer Folie um die Pflanzen abfangen.
Weitere Ursachen für schadhafte Früchte
Außer dem Wetterwechsel kann es weitere Gründe für schadhafte Tomaten geben. Sie erkennt man am Schadbild.
Wenn die Tomate kreisförmig und flach einreißt
Die Tomaten haben in diesem Fall zu viel Sonne abbekommen. Im nächsten Jahr sollte man weniger Seitentriebe entfernen, damit mehr Blätter den Früchten mehr Schatten bieten.
Tomate bekommt streifige oder sternförmige Risse
Man spricht hier von einem komplexen Ursachengeflecht. Dagegen können Sie schnell etwas tun: Versorgen Sie die Tomaten immer gleichmäßig mit Nährstoffen und achten Sie darauf, dass Luftfeuchtigkeit und Temperatur nicht zu hoch sind. Das heißt: Die Tomaten brauchen im Hochsommer vielleicht etwas künstlichen Schatten.
Tomate hat viele kleine Risse
Wenn nasse Früchte etwa an heißen Tagen zu schnell abtrocknen, kommt es zu diesem Schadbild. Vorbeugend sollte man die Früchte vor Regen schützen.
Tomaten vor Krankheiten schützen
Auch Krankheiten machen die Tomatenernte oft zunichte. Besonders gefährlich ist die Braunfäule, eine Pilzkrankheit. Sie tritt häufig bei feucht-warmem Wetter auf. Vorbeugen lässt sie sich, indem die Tomaten möglichst trocken stehen. Zudem sollten sie stets von der Seite und nie von oben gegossen werden. Sind Pflanzenteile befallen, müssen diese sofort entfernt werden, damit sich die Krankheit nicht weiter ausbreitet. Früchte, die graue oder braune Flecken aufweisen, sollten nicht verzehrt, sondern umgehend entsorgt werden. Sind die Tomaten an den betroffenen Pflanzen noch nicht von der Pilzkrankheit befallen, können sie gegessen werden.
Tipp
Um die Tomatenpflanzen generell zu stärken und Schäden vorzubeugen, empfehlen manche Gärtner Hausmittel wie das "Hexengebräu", das sich mit wenigen Zutaten selbst herstellen lässt. Hier erfahren Sie, wie es geht.
Steht die Tomate zu trocken, kann sie an der Blütenendfäule erkranken. Diese Tomatenkrankheit zeigt sich durch braune Flecken. Diese entstehen durch Kalziummangel, der sich mit einem entsprechenden Dünger beheben lässt.
Reife Tomaten erkennen
Wenn es sich nicht um die klassische rote Sorte handelt, stellt sich manchmal die Frage: Ist die Tomate schon reif, obwohl sie vielleicht noch grüne Stellen hat?
Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde erklärt: Manche Sorten haben im reifen Zustand grüne Streifen oder eine ganz andere Farbe als Rot, etwa Schwarz oder Gelb. Im Zweifel rät der Gärtner zu einem Drucktest. Ähnlich wie bei einem Pfirsich sollte das Fruchtfleisch leicht nachgeben.
Ansonsten können Hobbygärtner auf der Verpackung der Samen oder im Internet nachschauen, wie die reife Tomate der jeweiligen Art genau aussehen soll.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn
- Eigene Recherche