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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ernte retten Braunfäule bei Tomaten: Das können Sie dagegen tun
Braunfäule sorgt bei Tomaten für einen großen Ernteverlust. Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen und Hausmitteln können Sie die Pilzkrankheit bekämpfen.
Wenn Ihre Tomatenpflanze von den Blättern bis zu den Früchten braune Flecken aufzeigt, steckt in den meisten Fällen Braunfäule dahinter. Der Befall macht die Tomaten nicht nur ungenießbar, sondern lässt die gesamte Pflanze auch eingehen. Mit der richtigen Pflege können Sie dies jedoch verhindern. Wir verraten Ihnen, was Sie gegen Braunfäule tun können und wie Sie sie vorbeugen.
Die Ursache von Braunfäule bei Tomaten
Braunfäule entsteht durch einen Pilz, der auf Kartoffeln überwintert und dann oft über Wind auf Ihre Tomatenpflanzen übertragen wird. Für die weitere Verbreitung sorgen gegenseitige Berührungen der Tomatenblätter oder Spritzwasser, das Pilzsporen aus der Erde auf die Blätter überträgt.
Einen Befall erkennen
Braunfäule an Tomaten können Sie anhand folgender Merkmale identifizieren:
- braune Flecken auf den Blättern und dem Stängel
- weißer Flaum auf der Blattunterseite
- braune, harte Stellen an den Früchten
Vorsicht: Bei infizierten Pflanzen sind die Früchte nicht mehr genießbar. Sie sollten sie daher unbedingt entsorgen.
Braunfäule bekämpfen ist schwer
Mit Braunfäule befallene Tomaten sind leider kaum mehr zu retten und gehen schnell ein. Was Sie bei einem Befall tun können, erfahren Sie in diesem Artikel hier.
Fungizide sind nicht empfehlenswert
Von einer chemischen Bekämpfung mit Fungiziden rät das Umweltbundesamt ab. Erkennen Sie die Braunfäule rechtzeitig, können Sie jedoch verschiedene Hausmittel wie zum Beispiel Backpulver oder Salbeitee ausprobieren. Weitere Hausmittel gegen die Braunfäule an Tomaten finden Sie hier.
Vorbeugung von Braunfäule
Braunfäule kann kaum gestoppt werden. Daher ist es zielführender, einem Befall vorzubeugen. Da Pilze am besten bei Feuchtigkeit wachsen, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Tomaten stets trocken, geschützt und gut durchlüftet sind. Das gelingt am besten mit diesen Maßnahmen:
- sonniger Standort
- genügend Pflanzabstand und regelmäßiges Ausgeizen
- Regenschutz (zum Beispiel Tomatendach) oder Anbau im Gewächshaus
- Gießen mit weichem Wasserstrahl von unten, um Spitzwasser zu vermeiden
- Abschneiden der untersten Tomatenblätter, um Kontakt mit der Erde zu vermeiden
- Verzicht auf Tomatenhauben aus Kunststoff
- großzügiger Abstand zu Kartoffelbeeten, die zumeist die Ursache sind
Fazit
Mit dem richtigen Standort und Backpulver als Hausmittel kann Braunfäule bei Tomaten weitgehend verhindert werden. Kommt es dennoch zu einem Befall, sollten Sie Ihre Tomaten im nächsten Jahr an einen anderen Standort pflanzen, da die Pilzsporen in der Erde überleben können.
- umweltbundesamt.de: "Gesunde Tomatenpflanzen" (Stand: 11.04.2016)
- Eigene Recherche