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Zum journalistischen Leitbild von t-online.300-mal teurer als Netzstrom Diese Weihnachtsbeleuchtung ist eine Kostenfalle
Batteriebetriebene Weihnachtskerzen sind praktisch, aber auch extrem teuer – insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen Lichterketten.
Bevor es Lichterketten gab, hat man den Weihnachtsbaum noch mit echten Kerzen geschmückt. Das würde heute wohl kaum jemand mehr tun. Auch wenn die Kerzen schön aussehen, ist die Gefahr eines Brandes viel zu hoch.
Es gibt aber auch Lichterketten, die Kerzen imitieren und ein nostalgisches Flair verbreiten. Besonders beliebt sind derzeit batteriebetriebene Kerzen, die einzeln und ohne Kabelsalat am Baum befestigt werden können. Einige sind sogar fernbedienbar.
Doch laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sind genau diese Kerzen als Beleuchtung für den Weihnachtsbaum keine besonders gute Wahl. Denn sie können zur wahren Kostenfalle werden.
Batteriestrom 300-mal teurer
Denn laut der Verbraucherzentrale ist Batteriestrom etwa 300-mal teurer als Strom aus der Steckdose. Bei 24 Kerzen mit je einer Batterie, einer Leuchtdauer von 21 Tagen à 8 Stunden (insgesamt 168 Stunden) und einer durchschnittlichen Brenndauer von 50 Stunden pro Batterie, wären insgesamt 96 Batterien nötig, die pro Stück etwa 25 Cent kosten.
Somit wären allein für den Betrieb der Kerzen – unter den oben genannten Bedingungen – rund 25 Euro fällig. Zum Vergleich: Unter den gleichen Bedingungen verbraucht eine LED-Lichterkette mit 24 Kerzen nur rund 0,81 kWh Strom. Bei einem Durchschnittspreis von 0,35 € pro Kilowattstunde betragen die Kosten für den gesamten Zeitraum also weniger als 30 Cent.
Doch nicht nur aufgrund der hohen Kosten sollte man lieber auf die Kerzen verzichten. Da die Batterien nur kurze Zeit halten und unter Umständen während der Weihnachtszeit mehrfach ersetzt werden müssen, entsteht auch viel Sondermüll. Dadurch wird auch die Umwelt unnötig belastet.
- verbraucherzentrale.nrw: "Energiesparende Lichterketten: LEDs sind die beste Wahl"