t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeHeim & GartenEnergieStrom

Die häufigsten Einbaufehler bei Solaranlagen – betrifft es auch Sie?


Studie zeigt
Die häufigsten Einbaufehler bei Solaranlagen – haben auch Sie diese gemacht?


Aktualisiert am 05.09.2024Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Sonnenenergie optimal nutzen: Für Eigenheimbesitzer ist eine Solaranlage auf dem Dach eine Option.Vergrößern des Bildes
Sonnenenergie optimal nutzen: Für Eigenheimbesitzer ist eine Solaranlage auf dem Dach eine Option. (Quelle: Nestor Bachmann/dpa-tmn)

Solarstrom ist gefragt. Doch oft treten Probleme aufgrund mangelhafter Installationen auf. Das büßt nicht nur Leistung ein, sondern bringt auch Sicherheitsrisiken mit sich.

Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) zieren inzwischen zahlreiche Dächer. Zum einen, weil die Module immer günstiger geworden sind, zum anderen, weil auch Hausbesitzer ohne Vorkenntnisse die Anlagen selbst montieren können. Das lässt den Irrglauben zu, dass man beim Einbauen von PV-Modulen nichts falsch machen kann. Stimmt das? Eine neue Studie im Auftrag des Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB) zeigt: Nein. Bei der Montage kann es zu zahlreichen Fehlern kommen, die oft schwerwiegende Folgen haben.

Fehler 1: Dach nach Installation einer PV-Anlage beschädigt

Die Montage wurde scheinbar korrekt nach der Anleitung durchgeführt – schließlich läuft die Solaranlage ohne Probleme und generiert Strom. Doch erst nach dem ersten richtigen Unwetter, insbesondere Starkregen, wird deutlich, ob wirklich keine Fehler gemacht wurden. Denn viele beschädigen bei der Montage das Dach – beispielsweise die Dichtungen oder auch die Dachziegel.

Letzteres kann bei Dächern mit Hohlstrangfalzziegeln passieren. Durch Fehler bei der Ausfräsung für die Dachhaken kann es zu einer Spannung zwischen den Dachziegeln kommen. Diese hohe Belastung verursacht kleine Risse in der Dachabdeckung, durch die wiederum Wasser hineindringen kann.

Bei Indach-PV-Anlagen besteht zudem das Problem, dass kein ausreichender Schutz vor Witterung besteht. Denn dachintegrierte PV-Anlagen sind nahtlos in die Dacheindeckung eingelassen. Sie ersetzen somit an der entsprechenden Stelle die Ziegel und müssen dann zusätzlich als Schutz vor eindringender Feuchtigkeit dienen. Werden die Schraublöcher bei der Montage dieses Systems falsch gesetzt, kann Feuchtigkeit in die Dachhaut dringen.

Fehler 2: Gefahr durch Kabel und Stecker

Achten Sie bei der Montage Ihrer PV-Anlage unbedingt darauf, dass die Kabel ausreichend Spiel haben und lang genug sind. Sie dürfen nicht knicken oder unter Zug stehen. Zudem müssen sie bei der Dachmontage so verlegt werden, dass sie vor Wind, Wetter und Nagetieren geschützt sind. Offene Kabel können leicht beschädigt werden, was zu Unterbrechungen im Stromfluss oder gar zu einem Kabelbrand führt.

Darüber hinaus geht auch eine Gefahr von den Steckverbindungen aus. Beispielsweise, wenn diese zu locker gesteckt wurden oder für den Zweck ungeeignet sind. Das kann zu Leistungseinbußen, aber auch zu einem Kurzschluss und somit Kabelbrand führen.

Fehler 3: Abstände bei der Montage nicht eingehalten

Der richtige Abstand zwischen den Modulen und den Dachrändern schützt die Anlage vor Schäden und Leistungseinbußen. Zu nah am Dachrand montierte Module können durch Luftströmungen destabilisiert werden. Auch der Abstand zwischen Modul und Ziegel ist entscheidend. Ist dieser zu gering, kann sich im Sommer die Hitze unter den Modulen stauen. Die Folge: Die Ziegel können platzen. Experten empfehlen einen Mindestabstand von fünf Millimetern über dem Ziegel.

Fehler 4: Schlechte Qualität

Wenn die Qualität der Module oder allgemein der Anlage schlecht ist, kann das schnell teuer werden. Es kann beispielsweise vorkommen, dass die Module nicht ausreichend vor Wasser geschützt sind und über kurz oder lang Wasser eindringen kann. Auch kann es passieren, dass die Halterungen nicht stabil genug sind und die Solarmodule bei einem sehr heftigen Unwetter aus der Verankerung brechen und neu montiert werden müssen. Achten Sie beim Kauf daher auf hochwertige Produkte.

Fehler erkennen

Nach der Montage sollten Sie über mehrere Monate hinweg kontrollieren, ob es zu Fehlern gekommen ist:

  • Prüfen Sie nach einem Unwetter, ob Wasser durch die Dämmung gelangen konnte.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig die Leistung der Solaranlage und auch, ob von ihr ein unangenehmer, beißender Geruch aufsteigt.
  • Achten Sie bei den Solarmodulen vor allem auf die Qualität und nicht nur auf den Preis. Das CE-Siegel kann beispielsweise ein Hinweis sein. Aber auch die Tests von Stiftung Warentest oder anderen unabhängigen, zertifizierten Instituten können helfen.
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website