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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gasspeicher Hier entscheidet sich, ob wir im Winter frieren müssen
Deutschland wappnet sich für die kalte Jahreszeit. Die Gasspeicher müssen so schnell und so gut wie möglich gefüllt werden. Aber wo stehen die überhaupt?
Gas zählt zu den wichtigsten Energieträgern, wenn es ums Heizen geht. Das ist bekannt. Weniger publik ist, wo die Gasspeicher in Deutschland stehen und wie viele es von ihnen gibt. (Mehr zum aktuellen Stand der Gasspeicher erhalten Sie hier.)
Anzahl der Gasspeicherstandorte in Deutschland
Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gibt es in Deutschland 44 Untertagegasspeicher (Stand Dezember 2023). Dabei handelt es sich entweder um Porenspeicher oder um Kavernenspeicher.
Porenspeicher sind Lagerstätten, die natürlich gegeben sind. Aufgrund ihrer geologischen Formation kann in ihnen Erdgas gespeichert werden. Porenspeicher befinden sich häufig inmitten von porösem Gestein. Für die Speicherung wird das Erdgas mit hohem Druck in die Gesteinsschichten geleitet. Dort verteilt es sich und lagert sich in den winzigen Gesteinsporen ein.
Hingegen sind Kavernenspeicher künstlich angelegte Speicherstätten für Erdgas. Die Lager befinden sich häufig in Salzstöcken oder anderen unterirdischen Salzformationen. Salzformationen eignen sich besonders gut zur Lagerung von Erdgas, da das Material eine natürliche Dichtheit garantiert. Somit kann kein Gas nach außen dringen.
Standorte der Gasspeicher in Deutschland
Die Gasspeicher in Deutschland sind auf 32 Standorte verteilt. Die Grafik zeigt, wo genau sie liegen:
Die meisten Gasspeicher befinden sich in unmittelbarer Nähe zu größeren Verbrauchszentren. Aber auch an wichtigen Punkten für das deutsche Fernleitsystem – also an Grenzübergängen oder Koppelpunkten – gibt es viele Gasspeicher.