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Bundesamt für Strahlenschutz warnt: Das Radon-Risiko lauert im Keller


Achtung, Strahlung
Das Radon-Risiko lauert im Keller

Das radioaktive Gas Radon ist die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs und dennoch kaum bekannt. Gerade Hausbesitzer sollten besondere Vorkehrungen treffen, um sich zu schützen.

Aktualisiert am 14.12.2020|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa
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Das Gesundheitsrisiko durch das radioaktive Gas Radon etwa in Wohnungen ist aus Sicht des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) in Deutschland nicht ausreichend bekannt. "Radon ist ein ernst zu nehmendes Risiko für die Gesundheit, denn nach dem Rauchen ist Radon die zweithäufigste Ursache von Lungenkrebs", sagte BfS-Präsidentin Inge Paulini.

Messgerät für Radon: Eine Belastung von 49 Becquerel pro Kubikmeter liegt noch unter den Grenzwerten.Vergrößern des Bildes
Messgerät für Radon: Eine Belastung von 49 Becquerel pro Kubikmeter liegt noch unter den Grenzwerten. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-tmn)

Viele Menschen wüssten das gar nicht. Dabei sei es oft einfach, sich zu schützen. "Dafür muss man wissen, ob die eigene Wohnung von erhöhten Radon-Werten betroffen ist. Dies lässt sich mit Messungen leicht feststellen", sagte Paulini. Die passenden Messgeräte sind im Handel erhältlich.

Radon entsteht im Erdreich

Radon entsteht im Erdreich und kann von dort in Innenräume gelangen. Es ist nicht zu sehen, zu riechen oder zu schmecken. Rund fünf Prozent aller Todesfälle durch Lungenkrebs in Deutschland können dem BfS zufolge Radon zugeschrieben werden – ein Schwellenwert, unterhalb dessen das Gas mit Sicherheit ungefährlich ist, sei nicht bekannt. Bürgern empfiehlt die Behörde, als Gegenmaßnahme regelmäßig zu lüften und undichte Stellen in Keller und Erdgeschoss abdichten zu lassen.


Das Strahlenschutz-Amt lässt im Auftrag des Bundesumweltministeriums in zufällig ausgewählten Haushalten Radon-Messgeräte aufstellen. Bereits im Mai hatte das BfS die Bürger deswegen darum gebeten, an der Studie teilzunehmen. Bis Ende 2020 müssen die Bundesländer Gebiete ausweisen, in denen in vielen Gebäuden der Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter überschritten wird, sogenannte "Radonvorsorgegebiete". Dort soll dann etwa an Arbeitsplätzen im Erd- oder Kellergeschoss das Messen Pflicht sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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