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Schimmel: Lüften im Sommer erhöht die Gefahr


Schimmel liebt den Sommer
Falsches Lüften ist jetzt besonders riskant

Wer im Sommer falsch lüftet, bietet den Sporen ein ideales Klima zum Verbreiten. In warmer, feuchter Umgebung gedeihen Pilze besonders gut.

Aktualisiert am 17.08.2024|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, jb
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Im Sommer finden Pilzsporen die idealen Bedingungen vor, die sie zum Ausbreiten benötigen. Es ist warm und feucht – und das nicht nur an schwülen Tagen. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Deshalb ist beim Lüften im Sommer Vorsicht geboten – vor allem in kühlen Kellerräumen.

Eine Frau öffnet das Fenster: Schimmel droht. Der Flaschen-Test verrät, wann man lüften darf.Vergrößern des Bildes
Eine Frau öffnet das Fenster: Schimmel droht. Der Flaschen-Test verrät, wann man lüften darf. (Quelle: Zulman/getty-images-bilder)

Keller im Sommer richtig lüften

Wenn der Keller muffig riecht, bietet es sich an, warme Tage zum Durchlüften zu nutzen. Was gut gemeint ist, verschlimmert das Problem aber meist. Die feuchtwarme Luft von draußen kondensiert an den kälteren Kellerwänden und bringt so zusätzliche Feuchtigkeit in die Räume. Deshalb sollten Sie nur dann lüften, wenn die Außentemperatur mindestens fünf Grad Celsius unter der Kellertemperatur liegt.

Flaschen-Test zeigt, wann man lüften kann

Außerdem sollte die Luft von draußen trockener sein als im Keller. Das können Sie einfach testen: Stellen Sie eine im Keller gelagerte Flasche an die Außenluft. Wenn die Flasche beschlägt, ist es nicht ratsam, den Keller zu lüften.

Fenster nachts öffnen

Generell ist es im Sommer besser, die Fenster nur in den kühleren Abend-, Nacht- oder Morgenstunden zu öffnen. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollten Sie zudem die Wäsche draußen trocknen. Positiver Nebeneffekt: Die Wäsche riecht meist viel frischer. Auch nach dem Duschen sollte man darauf achten, dass die feuchte Luft abzieht und nicht in die restlichen Räume gelangt.

Gefährlicher Schimmel

Pilzsporen in der Wohnung sind gefährlich. Sie verursachen nicht nur Atemwegsleiden wie Reizhusten oder Asthma, sondern auch Hautreizungen und grippeähnliche Beschwerden. Selbst Schwindelanfälle und Gedächtnis- oder Sprachstörungen können von den Sporen ausgelöst werden.

Die Gesundheitsgefahr geht dabei nicht nur von den sichtbaren Schimmelflecken an der Wand aus. Unsichtbare Schimmelsporen fliegen wie feine Staubpartikel durch die Luft und werden von Mensch und Tier eingeatmet. Deshalb ist es beim Beseitigen von Schimmel wichtig, sich mit Atemschutz, Handschuhen und Schutzbrille auszurüsten.

Schimmel in der Wohnung kann verschiedene Ursachen haben – von falschem Lüften bis zu Konstruktionsfehlern beim Bau. Sind Baumängel wie Wärmebrücken, beschädigte Isolierungen oder undichte Rohrleitungen schuld an der Feuchtigkeit in der Wohnung, muss eine Fachfirma ran.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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