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Giftpflanze des Jahres 2024: Das macht den Blauregen so besonders


Vorsicht vor den Samen
Die Giftpflanze des Jahres 2024 kann zum Herzstillstand führen

Von t-online, dom

Aktualisiert am 05.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Blauregen fasziniert mit seinem üppigen Blütenbehang, ist jedoch giftig.Vergrößern des Bildes
Der Blauregen fasziniert mit seinem üppigen Blütenbehang, ist jedoch giftig. (Quelle: romrodinka/getty-images-bilder)

Der Botanische Sondergarten Wandsbek hat online die Giftpflanze des Jahres 2024 wählen lassen. Sie besticht durch ihre Schönheit.

Letztes Jahr die Petersilie, dieses Jahrs eine blau blühende Kletterpflanze: Die Wahl zur Giftpflanze des Jahres 2024 hat der Blauregen gewonnen. Wie der Botanische Sondergarten in Hamburg Wandsbek bekannt gab, siegte der Blauregen bei einer öffentlichen Online-Abstimmung vor dem Gemüsespargel auf Platz zwei und dem Jakobskraut auf Platz drei.

Mit dem Blauregen hat sich eine sehr giftige Pflanze durchgesetzt, die durch ihren blau-lila Blütenbehang besticht. Der kletternde Schmetterlingsblütler kann eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen und verschönert Gärten, Zäune, Mauern und Häuserwände in ganz Deutschland. Heimisch ist er bei uns aber nicht. Ursprünglich stammen die verschiedenen Blauregenarten aus China, Australien, Nordamerika und Ostasien.

Welche Teile des Blauregens sind giftig?

"Wurzel, Zweige, Rinde, Früchte und besonders die Samen sind giftig", schreiben die Botaniker. Der Hauptwirkstoff ist das Wistarin. Es wirke ähnlich, aber nicht so stark wie das Cytisin des Goldregens (übrigens die Giftpflanze des Jahres 2012). Die Konzentration der Giftstoffe schwanke je nach Jahreszeit stark.

Bereits zwei Saatkörner können bei Kindern erste Vergiftungserscheinungen hervorrufen, heißt es in einer Pressemitteilung des Botanischen Sondergartens. Symptome einer Vergiftung mit Wistarin sind dabei: Magenbeschwerden, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, weite Pupillen, Schlafsucht, Kreislaufstörungen und Herzstillstand. Beim geringsten Verdacht für eine Vergiftung sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Und auch für Haustiere wie Hunde und Katzen wirken die Inhaltsstoffe des Blauregens giftig. Aufgrund der geringeren Körpergröße genügen laut der Informationszentrale gegen Vergiftungen in Bonn schon kleine Mengen, um Durchfall, Erbrechen und Herzstillstand hervorzurufen.

Verwendete Quellen
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