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Schlafstörungen in den Wechseljahren – was tun?


Tipps gegen Schlaflosigkeit
Schlafstörungen in den Wechseljahren – was tun?

Von t-online, ag

Aktualisiert am 21.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren sorgen für einen veränderten Schlafrhythmus. Daher kommt es in dieser Phase häufig zu Schlafstörungen.Vergrößern des Bildes
Hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren sorgen für einen veränderten Schlafrhythmus. Daher kommt es in dieser Phase häufig zu Schlafstörungen. (Quelle: monkeybusinessimages/getty-images-bilder)

Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen, leiden sie oft unter Schlafstörungen und klagen über Einschlafprobleme. Doch es gibt wirksame Mittel, die dagegen helfen.

Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, bezeichnen den Übergang zwischen dem fruchtbaren und dem unfruchtbaren Lebensabschnitt einer Frau. Sie sind von verschiedenen Beschwerden geprägt, die durch den Abfall der Sexualhormone Östrogen und Progesteron (körpereigenes Gestagen) hervorgerufen werden. Setzt dann mindestens ein Jahr lang die Blutung aus, ist die Menopause erreicht.

Hitzewallungen können zu Schlafstörungen führen

Etwa jede zweite Frau in den Wechseljahren, so schätzen Experten, ist betroffen von Schlafstörungen. Insbesondere die Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüche, die die Hormonumstellung begleiten, machen einen erholsamen Schlaf in vielen Fällen unmöglich. Die Hitzewallungen lassen die betroffenen Frauen zunächst schwitzen und anschließend frösteln. Es liegt auf der Hand, dass das denkbar schlechte Voraussetzungen sowohl für das Einschlafen als auch für das Durchschlafen sind.

Wenn Schlafstörungen zusammen mit Hitzewallungen auftreten, sind in der Regel die Hormone daran schuld: Zur Eireifung ist Östrogen erforderlich, das durch Steuerungshormone aus dem Gehirn aktiviert wird. Sind im Laufe der Wechseljahre keine Eier mehr vorhanden, benötigt der Körper auch kein Östrogen mehr. Das Hormonzentrum im Gehirn reagiert verzögert auf diese Veränderungen und schüttet zunächst einmal wie gewohnt Steuerungshormone aus, um den Östrogenspiegel hochzutreiben und so die Eiproduktion anzukurbeln. Diese sinnlose Hormonausschüttung kann mehrere Jahre andauern und zu Schlafstörungen führen.

In den Wechseljahren gerät der Schlafrhythmus durcheinander

In den Wechseljahren bringen die Hormone häufig den gesamten Schlafrhythmus der Frau durcheinander. Das ist ein weiterer Grund dafür, warum Frauen im mittleren Alter in der Nacht oft unter Schlafstörungen leiden. Die Folge sind Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und mitunter auch Depressionen am Tag.

Durch die Neigung vieler Frauen zum Grübeln werden die Probleme noch verschärft. Denn psychische Belastungen verstärken Schlafprobleme noch einmal deutlich.

Tipps für erholsamen Schlaf in den Wechseljahren

Frauen in den Wechseljahren sollten vor allem versuchen, sich zu entspannen. Geeignete Methoden, mit denen sich mehr innere Ruhe erreichen lässt, sind Autogenes Training und Yoga. Mit einem Schlaftagebuch lässt sich herausfinden, wann der Schlaf besonders erholsam ist und welche Faktoren für die nächtliche Erholung eine Rolle spielen.

Zwischen der letzten Mahlzeit des Tages und dem Gang ins Bett sollten mindestens drei Stunden vergehen. Wer auf Alkohol und Nikotin verzichtet, schläft besser in der Nacht und vermeidet Schlafstörungen. Außerdem soll ein Glas warme Milch mit einem Löffel Honig am späten Abend Wunder wirken.

Wann zum Arzt mit Schlafstörungen?

Wenn die genannten Maßnahmen keine Besserung bringen und der Schlaf weiterhin gestört ist, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Denn Schlafmangel ist auf Dauer gefährlich und begünstigt zahlreiche Krankheiten. Möglicherweise kann eine Hormontherapie helfen, das Ungleichgewicht der Hormone auszugleichen. Dadurch können zahlreichen Wechseljahresbeschwerden gelindert werden. Allerdings ist die Therapie nicht frei von Nebenwirkungen und birgt ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs und Herzinfarkt. Die Vor- und Nachteile der Hormontherapie in den Wechseljahren sollten daher gründlich mit dem Arzt besprochen werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Abrufdatum: 30.11.2023)
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