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Bauchschmerzen nach Alkohol – das steckt dahinter


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Oft ist es der Magen
Warum Bauchschmerzen nach Alkohol ein Warnsignal sind


14.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau hält sich vor Schmerzen den Bauch.Vergrößern des Bildes
Manche Menschen verspüren Magenschmerzen, wenn sie Alkohol getrunken haben. (Quelle: Marcos Calvo/getty-images-bilder)
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Wenn Alkohol Bauchschmerzen auslöst, ist womöglich die Magenschleimhaut entzündet. Es können aber noch andere Gründe dahinterstecken. Was hilft?

Alkohol ruft nicht nur angenehme und erwünschte Wirkungen hervor, sondern oft auch eine Vielzahl an Beschwerden, sowohl kurzfristig als auch langfristig. Unter anderem kann Alkohol Bauchschmerzen verursachen. In vielen Fällen – aber nicht immer – handelt es sich dabei um Magenschmerzen, die sich auf eine Magenschleimhautentzündung (fachsprachlich Gastritis) zurückführen lassen.

Magenschleimhautentzündung nach Alkohol

Der Magen ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Bestimmte Einflüsse können diese derart reizen, dass sie sich entzündet. Alkohol ist einer von ihnen. Gerade wer zu viel Alkohol auf einmal oder zu oft trinkt, riskiert eine solche Entzündung.

Bemerkbar macht sich eine Gastritis neben Magenschmerzen häufig auch durch andere Beschwerden, die vom Magen-Darm-Trakt ausgehen – etwa ein Völlegefühl, Blähungen, Übelkeit, Aufstoßen, Blähungen sowie einen Mangel an Appetit.

In vielen Fällen klingen die Entzündung – und mit ihr die Beschwerden – von selbst wieder ab, wenn die oder der Betroffene Alkohol und andere Einflüsse meidet, die den Magen belasten können. Dazu gehören insbesondere Nikotin und Schmerzmittel aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen und Diclofenac, aber auch Stress.

Lassen die Magenschmerzen und gegebenenfalls die anderen Symptome nicht zeitnah wieder nach oder treten sie immer wieder auf, sollte die oder der Betroffene einen Termin in der hausärztlichen Praxis vereinbaren. Zum einen, weil eine Gastritis ohne geeignete Behandlung chronisch werden kann, was bedeutet, dass sie immer wieder oder dauerhaft Beschwerden verursacht.

Zum anderen, weil auch eine andere Ursache hinter den Bauchschmerzen stecken könnte – beispielsweise eine akute oder chronische Entzündung der Schleimhaut des Zwölffingerdarms oder eine Pankreatitis.

Bauchschmerzen können auf Pankreatitis hindeuten

Ein Übermaß an Alkohol kann dazu führen, dass sich die Bauchspeicheldrüse entzündet. Da diese auch Pankreas genannt wird, nennen Fachleute diese Entzündung Pankreatitis.

Die Bauchspeicheldrüse ist eine 12 bis 18 Zentimeter große Drüse, die verschiedene Funktionen erfüllt. Unter anderem bildet sie Eiweißstoffe, die an der Verdauung beteiligt sind, und Botenstoffe, die am Zuckerstoffwechsel mitwirken. Sie befindet sich im hinteren Teil der Bauchhöhle unterhalb des Zwerchfells.

Wenn sie sich entzündet, tut das in der Regel sehr weh. Entsprechend sind plötzliche heftige Schmerzen im Oberbauch ein mögliches Anzeichen für eine akute Pankreatitis. Häufig strahlen sie in den Rücken aus. Hinzu kommen meist Übelkeit und Erbrechen und mitunter noch weitere Symptome wie Fieber, Kreislaufprobleme, Herzrasen sowie ein aufgeblähter Bauch.

Wer diese Symptome bei sich feststellt, sollte sie sofort ärztlich abklären lassen. Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse heilt zwar in vielen Fällen von selbst aus, geht jedoch häufig mit großen Flüssigkeitsverlusten einher und kann manchmal ernste gesundheitliche Folgen haben – beispielsweise bakterielle Infektionen.

Wenn ein Verdacht auf eine akute Pankreatitis besteht, wird die oder der Betroffene darum üblicherweise ins Krankenhaus überwiesen. Dort können die Ärztinnen und Ärzte bei eventuellen Komplikationen rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen und im besten Fall verhindern, dass die Erkrankung lebensbedrohliche Ausmaße annimmt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Abrufdatum: 14.2.2023)
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