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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fünf Hausmittel im Check Zahnpasta gegen Aphthen: Hilft das wirklich?
Klein, weiß-gelblich, schmerzhaft: Aphthen im Mund hat wohl jeder schon einmal bemerkt. Wir geben Tipps, wie Sie sie mit natürlichen Mitteln wieder loswerden können.
Inhaltsverzeichnis
Aphthen, die kleinen schmerzhaften Bläschen im Mundraum, können jederzeit und häufig ohne ersichtlichen Grund auftreten. Meist dauert es wenige Tage, mitunter jedoch bis zu zwei Wochen, bis die Bläschen von allein wieder abheilen.
Sie können den Heilungsprozess beschleunigen – mit Medikamenten, Mundspülungen und Gelen aus der Apotheke, aber auch mit natürlichen Hausmitteln. Dabei gibt es eine Vielzahl von Behandlungen, die bei dem einen wirken, bei dem anderen möglicherweise aber nicht so gut funktionieren. Ein Überblick:
Zahnpasta
Ein Mythos, der sich hartnäckig hält: Zahnpasta soll gegen Aphthen helfen. Stimmt das?
Ja, aber nur teilweise, wie das "Ärzteblatt" berichtet. Demnach können bestimmte Zahnpasten Aphthen sogar hervorrufen und verschlimmern. Schuld daran ist der Inhaltsstoff Natriumlaurylsulfat (SLS), der die Mundschleimhaut reizen kann.
Achten Sie daher beim Kauf von Zahnpasta darauf, dass das Produkt SLS-frei ist. Denn ein solches konnte Studien zufolge die Dauer bis zur Abheilung der Aphthen deutlich verringern.
Apfelessig
Apfelessig ist ein beliebtes Hausmittel gegen eine Vielzahl von Krankheiten. Er soll auch dabei helfen können, Aphthen zu beseitigen. Mischen Sie dazu einen Teelöffel Apfelessig mit einem Glas Wasser und spülen Sie mit der Lösung 30 Sekunden bis eine Minute lang den Mund.
Doch Vorsicht: Der Essig kann brennen, wenn er mit der Wunde in Kontakt kommt. Bereitet Ihnen das Hausmittel zu große Schmerzen, sollten Sie es lieber mit einem anderen versuchen.
Übrigens: Warum Aphthen entstehen, ist bisher nicht bekannt. Aus diesem Grund können auch keine Ursachen, sondern nur die Symptome bekämpft werden.
Teebaumöl
Teebaumöl gehört zu den von Hausärzten empfohlenen natürlichen Mitteln gegen Aphthen. Es soll Schmerzen und Reizungen lindern sowie Entzündungen im Mund vorbeugen können. Empfehlenswert sind demnach Mundspülungen mit bis zu zehn Tropfen Teebaumöl in einem Glas Wasser, die mehrmals täglich angewendet werden können.
Kamille und Salbei
Auch Mundspülungen mit Kamillen- und Salbeitee können dem "Ärzteblatt" zufolge dabei helfen, die Schleimhaut zu beruhigen und den Schmerz zu lindern. Am besten ist es demnach, zweimal täglich eine Tasse Tee zu trinken und wenn möglich zwischendurch den Mund mit kaltem Tee auszuspülen.
Honig
Um die Mundbläschen schneller loszuwerden, kann auch Honig wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften eingesetzt werden. Tragen Sie ihn nach dem Zähneputzen mit einem Wattestäbchen auf die Aphte auf.
Wichtig bleibt aber: Wenn die Aphthe nicht verheilt oder sich die Wunde sogar verschlimmert, wenden Sie sich umgehend an Ihren Zahnarzt oder Hausarzt.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- gesundheitsinformation.de: "Was tun bei Aphthen?"
- Ärzteblatt: "Behandlung chronisch-rezidivierender oraler Aphthen"
- Zentrum der Gesundheit: "Aphthen – Zehn natürliche Mittel"
- NDR Ratgeber: "Aphthen behandeln und vorbeugen", 6. Februar 2020
- Eigene Recherche