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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Symptome der Wechseljahre Stellt sich Ihr Körper schon um? Machen Sie den Wechseljahre-Test
"Bin ich in den Wechseljahren?" Mit unserem Wechseljahre-Test können Sie herausfinden, ob bei Ihnen erste Anzeichen für die Wechseljahre vorliegen.
Die Wechseljahre (Klimakterium) verlaufen bei jeder Frau ganz individuell. Manche Frauen haben mit starken Beschwerden zu kämpfen – zum Beispiel mit Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen. Andere spüren die durch Hormone ausgelöste körperliche Umstellung hingegen kaum.
Symptome der Wechseljahre
Tipp: Erlaubt sind Werte zwischen 18 und 70 Jahren. Für ältere oder jüngere Frauen ist dieser Test nicht geeignet.
Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig: Die Eingaben und das Ergebnis des Selbsttests werden durch t-online weder gespeichert noch mit Dritten geteilt.
Die meisten Frauen bemerken erste Symptome der Wechseljahre etwa mit Mitte 40, andere deutlich früher oder später. Ob Sie möglicherweise in den Wechseljahren sind, können Sie mithilfe unseres Selbsttests herausfinden.
Wechseljahre: Was ist das eigentlich?
51 Jahre – so alt ist eine Frau im Durchschnitt bei ihrer letzten Regelblutung (Menopause). Dann ist die Konzentration der weiblichen Geschlechtshormone so niedrig, dass der Eisprung dauerhaft ausbleibt.
Bereits Jahre vorher beginnen die Wechseljahre: Die Eierstöcke verringern die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron. Dies führt dazu, dass der Eisprung nach und nach ausbleibt. Um die fehlende Hormonproduktion in den Eierstöcken auszugleichen, werden im Hirn vermehrt Hormone ausgeschüttet, welche die Eierstöcke stimulieren sollen. Insbesondere das Follikelstimulierende Hormon (FSH) spielt dabei eine Rolle. In den Wechseljahren steigt daher die Konzentration von FSH an, während die Konzentration der Hormone Östrogen und Progesteron sinkt.
Die hormonelle Umstellung kann sich durch verschiedene körperliche und psychische Symptome bemerkbar machen. Ein typisches Anzeichen der Wechseljahre sind Veränderungen der Regelblutung. Die Blutungen können zum Beispiel unregelmäßiger auftreten als gewohnt. Sie können schwächer, aber auch stärker ausfallen, als es bislang der Fall war. Auch können sie monatelang ausbleiben. Die letzte Regelblutung einer Frau bezeichnen Fachleute als Menopause. Eine Schwangerschaft ist nach der Menopause nicht mehr möglich.
Gut zu wissen
Die Wechseljahre sind keine Krankheit. Jede Frau durchlebt diese Phase irgendwann, wenn sich die Zusammensetzung der Hormone im Körper verändert.
Führen die Wechseljahre immer zu Symptomen?
Zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden zählen Hitzewallungen, plötzliche Schweißausbrüche und eine trockene Scheide. Auch Schlafstörungen, Schwindel und zahlreiche andere Symptome weisen möglicherweise auf das Klimakterium hin.
Aber nicht jede Frau bemerkt in den Wechseljahren starke Symptome. Vielmehr verläuft das Klimakterium von Frau zu Frau unterschiedlich:
- Etwa ein Drittel hat kaum oder nur geringe Beschwerden,
- ein weiteres Drittel hat leichte bis mittlere Symptome und
- ein Drittel leidet unter eher stark ausgeprägten Beschwerden.
Auch die Dauer der Beschwerden kann unterschiedlich lang ausfallen: Manche Frauen bemerken nur wenige Monate lang Symptome, andere haben über mehrere Jahre hinweg mit Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Herzrasen oder Schwindel zu kämpfen.
Ist ein Hormontest sinnvoll?
Die Frauenärztin oder der Frauenarzt kann einen Hormontest durchführen. Daraus ergeben sich Hinweise, ob Sie möglicherweise bereits in den Wechseljahren sind. Normalerweise übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen einen Hormontest jedoch nur in bestimmten Fällen – etwa, wenn die Ärztin oder der Arzt den Verdacht hat, dass es sich um vorzeitige Wechseljahre handeln könnte.
Im Internet oder in der Apotheke gibt es Hormontests zu kaufen, welche die Konzentration des Follikelstimulierenden Hormons (FSH) im Urin messen. Ist die FSH-Konzentration sehr hoch, könnte dies ein Hinweis auf die Wechseljahre sein. Aber: Erhöhte FSH-Werte können viele Ursachen haben. Ein Beweis für die Wechseljahre sind sie also nicht.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Wechseljahrsbeschwerden. Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 17.6.2020)
- S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe: Peri- und Postmenopause – Diagnostik und Interventionen. AWMF-Leitlinien-Register-Nr. 015-062 (Stand: Januar 2020)
- Wechseljahrsbeschwerden/klimakterische Beschwerden. Online-Informationen des Berufsverbands der Frauenärzte e. V.: www.frauenaerzte-im-netz.de (Stand: 18.5.2018)
- Behrends, J., et al.: Duale Reihe Physiologie. Thieme, Stuttgart 2016
- Borsch, J.: Selbsttest Wechseljahre: Nichts gewonnen. Deutsche Apotheker Zeitung online: www.deutsche-apotheker-zeitung.de (6.4.2016)
- Weyerstahl, T.: Duale Reihe Gynäkologie & Geburtshilfe. Thieme, Stuttgart 2013