Innerhalb eines Monats Pest ist zurück – China bestätigt vierten Betroffenen
In nur wenigen Wochen haben sich in China vier Menschen mit der Pest infiziert. Die berüchtigte Krankheit ist hochansteckend. Maßnahmen zur Bekämpfung sind bereits in vollem Gange.
Nach dem vierten bestätigten Fall von Beulen- und Lungenpest binnen eines Monats in Nordchina haben lokale Behörden jetzt damit begonnen, Ratten und Flöhe weitläufig mit Gift zu bekämpfen – infizierte Tiere können den Pest-Erreger Yersinia pestis über Flöhe auf Menschen übertragen.
Fälle in Mongolei lokalisiert
Die vier Patienten haben sich in der Autonomen Region Innere Mongolei mit verschiedenen Pest-Erregern infiziert. Die Behörden der Millionenstadt Ulanqab bestätigten, dass ein Hirte an der Beulenpest erkrankt sei. Vor rund zwei Wochen wurde bei einem weiteren Kranken die Beulenpest diagnostiziert – etwa 400 Kilometer von dem aktuellen Fall entfernt.
Zuvor waren bereits zwei Patienten aus der Inneren Mongolei zur Behandlung ihrer hochansteckenden Lungenpest nach Peking gebracht worden. Sie schweben den Behörden zufolge in Lebensgefahr.
Maßnahmen gegen die Verbreitung
Als Reaktion auf die jüngsten Pest-Fälle haben die Behörden nun mit einer "Ratten- und Flohvernichtungsaktion" begonnen: Aus Flugzeugen seien mehr als 80 Hektar Land mit Gift besprüht worden, meldeten die Behörden von Ulanqab. In der Region, in dem der dritte Fall aufgetreten war, wurden nach einem Bericht der "Global Times" mit Hubschraubern 140.000 Tonnen Gift versprüht. Alle Züchter in dem betroffenen Gebiet wurden aufgefordert, ihre Tiere im Stall zu lassen.
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- Nachrichtenagentur AFP