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Krebstherapie: Lässt sich Haarausfall bei Chemotherapie verhindern?


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Neuer Forschungsansatz
Haarausfall bei Chemotherapie verhindern?


Aktualisiert am 30.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Frau mit Kopfbedeckung: Nach einer Chemotherapie erleiden die meisten Krebspatienten Haarausfall.Vergrößern des Bildes
Frau mit Kopfbedeckung: Nach einer Chemotherapie erleiden die meisten Krebspatienten Haarausfall. (Quelle: KatarzynaBialasiewicz/getty-images-bilder)

Haarausfall zählt zu den typischen Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Das ist für viele Krebspatienten zusätzlich belastend. Forscher arbeiten daran, Arzneimittel zu finden, die den Haarverlust vermeiden.

Chemotherapie-Patienten könnten möglicherweise in Zukunft vor dem Verlust ihrer Haare geschützt werden. Das zeigt eine Untersuchung der Universität Manchester. Die Forscher fanden heraus, wie genau Krebsmedikamente – sogenannte Taxane – zu Schädigungen der Haarfollikel und schließlich zu Haarausfall führen.

Haarausfall durch Krebsmedikamente

Taxane werden seit langem in der Krebstherapie eingesetzt. Sie wirken besonders auf schnell wachsende und sich häufig teilende Zellen. Haarwurzelzellen zählen auch dazu.

Dem Deutschen Krebsforschungszentrum zufolge wachsen Kopfhaare normalerweise um etwa einen drittel Millimeter am Tag. Zwischen 80 und 90 Prozent aller Zellen an der Haarwurzel seien ständig in der empfindlichen Teilungsphase. Greifen dann Taxane in diesen Zyklus ein, beginnt meist ein paar Wochen später ein mehr oder weniger starker Haarausfall von der Wurzel her.

Weitere Forschung notwendig

Die Forscher wollen nun neue Arzneimittel finden, die die Zellteilung in den Haarfollikeln der Kopfhaut verlangsamen oder gar blockieren – ohne zusätzliche toxische Effekte im Haarfollikel zu fördern.

Der Deutschen Krebsgesellschaft zufolge beginnt der Haarausfall bei den meisten Patienten etwa zwei bis vier Wochen nach Beginn der Chemotherapie. Auch Körperbehaarung, Wimpern, Augenbrauen und Barthaare können davon betroffen sein. Ob und wie stark ein Haarverlust eintritt, hängt nicht nur von der Art des Krebsmedikaments und dessen Dosierung ab. Die eigene Veranlagung ist ebenfalls ein entscheidender Faktor.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsches Krebsforschungszentrum
  • Deutsche Krebsgesellschaft
  • Eigene Recherche
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