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Kohlenmonoxidvergiftung: So verhindern Sie das Schlimmste


Gefahr durch Kamine und Grills
Kohlenmonoxidvergiftung: So verhindern Sie das Schlimmste

Von dpa-tmn, hs

Aktualisiert am 27.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Reinigen Sie regelmäßig das Ofenrohr, damit der Rauch restlos abziehen kann.Vergrößern des BildesReinigen Sie regelmäßig das Ofenrohr, damit der Rauch restlos abziehen kann. (Quelle: imago-images-bilder)

Jedes Jahr sterben in Deutschland 500 Menschen an einer Vergiftung mit Kohlenmonoxid (auch Kohlenstoffmonoxid).

Kohlenmonoxid (chemische Bezeichnung: CO) ist ein giftiges Gas, das nach kurzer Zeit zum Tod führen kann. Es strömt aus defekten Öfen und Kaminen und kann sogar Betonwände durchdringen. Weil es farb-, geruch- und geschmacklos ist, wird es nicht immer bemerkt.

Gerade Schlafende haben kaum eine Chance, die Vergiftung rechtzeitig zu erkennen. Kohlenmonoxid wird daher auch als "silent killer" (geräuschloser Killer) bezeichnet.

Schutz durch Kohlenmonoxidmelder

CO-Melder warnen vor ausströmendem Kohlenstoffmonoxid bei defekten Heizungen und Kaminen. Auch eine regelmäßige Wartung von Heizungen, Kaminen oder sonstigen Feuerstätten könne die Gefahr eines Defektes nicht ganz beseitigen, erläutert die Initiative Elektro+.

Wenn Sie einen Kamin betreiben oder zuhause grillen wollen, dann sollten Sie einen CO-Melder anbringen. Er sieht aus wie ein Rauchmelder und ist im Baumarkt schon ab 20 Euro zu haben.

Der CO-Melder hat elektrochemische Sensoren, die durchgehend den CO-Gehalt in der Raumluft überprüfen. Bei einem erhöhten Wert gibt das Gerät einen lauten Alarmton von sich. Schlägt der CO-Warner Alarm, dann fordern Sie alle Personen auf, das Gebäude zu verlassen und verständigen Sie die Feuerwehr.

Wie entsteht Kohlenmonoxid?

Kohlenmonoxid entsteht, wenn Holz, Kohle oder Benzin ohne ausreichenden Sauerstoff verbrannt wird. Normalerweise wird bei Kaminen und Gasthermen eine permanente Versorgung mit Frischluft durch ein Belüftungssystem gewährleistet. Wenn aber Geräte defekt sind, nicht sachgemäß gewartet oder falsch betrieben werden, kann das Gas in gefährlicher Menge entstehen. Neben Bränden sind das die häufigsten Gefahrenquellen:

  • Öfen und Kamine
  • Grills
  • Gasthemen
  • Heizpilze
  • Durchlauferhitzer
  • Indoor-Gokart
  • Wasserpfeifen (Shisha)

Bei der Lagerung von Holzpellets kann ebenfalls Kohlenmonoxid entstehen. Daher ist es ratsam, den Lagerraum kontinuierlich zu belüften.

Was geschieht im Körper bei einer CO-Vergiftung?

Wird das Gas eingeatmet, dann wird es über die Lunge aufgenommen und gelangt so in den Blutkreislauf. Das Kohlenmonoxid bindet sich an den Blutfarbstoff Hämoglobin und blockiert dadurch den Sauerstofftransport. Der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt und die Organe werden nicht mehr ausreichend versorgt.

Welche Vergiftungssymptome treten auf?

Je mehr Kohlenmonoxid in das Blut gelangt, desto schwerwiegender sind die Symptome, die bis zum Tod führen können. Wer schnell an die frische Luft geht, erholt sich rasch wieder. Diese Vergiftungssymptome können auftreten:

Erste Hilfe bei einer Kohlenmonoxidvergiftung

Bei einer CO-Vergiftung ist schnelle Hilfe geboten. Bringen Sie den Betroffenen an die frische Luft und alarmieren Sie den Notarzt. Bei einer schweren Vergiftung sind diese Maßnahmen notwendig:

Leichte Vergiftungen lassen in der Regel keine langanhaltenden Schäden zurück. Es können aber noch einige Tage lang Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen und Schwindelanfälle auftreten. Eine schwere Vergiftung muss im Krankenhaus behandelt werden. Dort wird dem Patienten reiner Sauerstoff zugeführt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
  • dpa-tmn
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