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Kohlenmonoxid-Melder: Das müssen Sie bei Montage und Kauf beachten


Vergiftung vorbeugen
Kohlenmonoxid-Melder kann Leben retten

Eine Kohlenmonoxidvergiftung kann im schlimmsten Fall tödlich sein. Ein Kohlenmonoxid-Melder kann Sie schützen. Wichtig ist die richtige Montage des Geräts.

Aktualisiert am 19.11.2024 - 12:59 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
t-online, tl (CF)
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Kohlenmonoxid ist ein lautloser Killer: Es ist unsichtbar, geruchlos und extrem gefährlich. Ein Kohlenmonoxid-Melder kann Leben retten, indem er rechtzeitig vor einer gefährlichen Konzentration des Gases warnt.

Der Kohlenmonoxid-Melder sollte neben dem Schlafzimmer auf der Höhe von 1,50 Metern angebracht werden.Vergrößern des Bildes
Installation: Der Kohlenmonoxid-Melder sollte im Schlafzimmer in einer Höhe von 1,50 Metern angebracht werden. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Gefahr durch CO-Austritt im Haus

Kohlenmonoxid (CO) ist ein giftiges Atemgas, das bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Gas, Kohle und Holz entsteht. Defekte Heizungen, Kamine oder Gasthermen können das gefährliche Gas freisetzen. Aber auch Stromaggregate, Heizpilze, Shishas oder Grillgeräte, die in geschlossenen Räumen genutzt werden, stellen eine erhebliche Gefahr dar. Da Kohlenmonoxid durch Wände und Böden dringt, können sogar Quellen in Nachbarwohnungen zu einer CO-Vergiftung führen.

Ab wann wird es gefährlich?

Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks erklärt, dass das Sicherheitsniveau in Deutschland sehr hoch sei. Das sei nicht zuletzt auf die regelmäßige Wartung der Anlagen durch Schornsteinfeger zurückzuführen. Dennoch lägen bei zahlreichen Gasheizungen die Abgaswerte oft über 1.000 ppm (parts per million, Millionstel) – ein Wert, der auf eine erhebliche Gefahr hinweist und eine Wartung der Anlage erforderlich macht.

Technische Mängel, wie verstopfte Leitungen oder defekte Bauteile, können dazu führen, dass Abgase in den Raum gelangen. Schon erste Symptome wie Kopfschmerzen oder Übelkeit können auf eine Vergiftung hinweisen.

Der Bundesverband empfiehlt daher nicht nur eine regelmäßige Reinigung und Wartung der Heizungsanlagen, sondern auch die Installation von CO-Meldern, um frühzeitig vor gefährlichen Konzentrationen zu warnen.

Wie funktionieren Kohlenmonoxid-Melder?

CO-Melder überwachen die Raumluft mit elektrochemischen Sensoren. Wird ein bestimmter Schwellenwert überschritten, ertönt ein lauter Alarm. Dieser warnt die Bewohner rechtzeitig, sodass sie lebensrettende Maßnahmen ergreifen können. Dazu zählt in erster Linie das Lüften des Raumes oder auch das Verlassen der Wohnung. In letzterem Fall sollten Sie zusätzlich die Feuerwehr alarmieren, damit diese auch die Ursache erforschen kann.

Gut zu wissen

Die meisten Warnmelder haben eine Lebensdauer von fünf bis zehn Jahren. Danach müssen sie ersetzt werden, da die Sensoren verschleißen.

Richtig platzieren

Die Position des CO-Melders ist entscheidend. Denn Kohlenmonoxid verteilt sich gleichmäßig im Raum. Bringen Sie den Melder daher in Schlaf- oder Wohnzimmern auf Nasenhöhe (etwa 1,50 Meter) an. In Räumen mit brennstoffbetriebenen Geräten wie Heizungen oder Öfen empfiehlt sich die Montage unter der Decke – mindestens 30 Zentimeter von der Wand entfernt. Und auch beim Pelletlager sollten Sie auf die richtige Montage des Melders achten (Details lesen Sie hier).

Wichtig ist, dass der Melder nicht direkt über Wärmequellen hängt, da das die Messung verfälschen könnte.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Beim Kauf eines CO-Melders kann es leicht zur Verwechslung mit einem CO2-Sensor kommen. Allerdings misst dieser die Luftqualität. Auch ein Rauchmelder ist kein CO-Melder beziehungsweise ein CO-Melder-Ersatz.

Sinnvoll ist es zudem, zu einem hochwertigen Gerät mit Prüfsiegeln zu greifen. Ein guter Anhaltspunkt ist das Siegel des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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