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Krebs: Diese Fette meiden und das Krebsrisiko senken


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Krebsrisiko bei Frauen
Diese Fette sollte man meiden

msh

Aktualisiert am 09.02.2015Lesedauer: 2 Min.
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Der Verzicht auf Lebensmittel wie Fleisch, Käse und Butter ist gerade für Frauen von Vorteil. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wer weniger Lebensmittel tierischer Herkunft isst, reduziert das Risiko eines Krebsbefalls von Brust und Dickdarm. Besonders für Frauen lohnt sich der Verzicht auf Fleisch, Käse und Butter. Wie italienische Forscher jetzt herausgefunden haben, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung des Dickdarms und der Brust um die Hälfte, wenn Frauen weniger gesättigte Fettsäuren zu sich nehmen.

Mitarbeiter des "Istituto Tumori" in Mailand und der "Associazione Italiana per la Ricerca sul Cancro" - dem italienischen Krebsforschungszentrum - untersuchten 10.000 Frauen über einen Zeitraum von mehr als elf Jahren. Dabei kam heraus: Essen Frauen häufig Lebensmittel tierischer Herkunft, erhöht sich das Risiko an Brustkrebs zu erkranken immens. "Im Allgemeinen bewegt sich das Erkrankungsrisiko bei einem überhöhten Anteil an gesättigten Fettsäuren bei 14 Prozent", verdeutlicht Projektleiter Vittorio Krogh. Bei Frauen steige die Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs zu erkranken, sogar auf 28 bis 29 Prozent.

Tierische Fette, Kokos- und Palmfett nur in Maßen

Gesättigte Fettsäuren stecken vor allem in Lebensmittel tierischer Herkunft: in fetten Milchprodukten wie Käse und Sahne, fetten Wurstwaren und Fleisch. Auch in fettreichem Gebäck, Keksen oder Süßwaren mit Fettglasur sind viele gesättigte Fettsäuren enthalten. Maximal ein Drittel der verzehrten Fette sollte aus gesättigten Fettsäuren bestehen. Reichlich davon - fast 90 Prozent - sind auch in Kokosfett. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt deshalb tierische Fette, Kokosfett und auch Palmfett, nur in Maßen zu genießen. Vorsicht: Gerade Palmöl ist in vielen Lebensmitteln enthalten. In Margarine, Nussnougatcreme, Tütensuppe und vielen Fertiggerichten steckt das Öl der Ölpalme.

"Eine ausgewogene und gesunde Ernährung bedeutet, bei der täglichen Kalorienzufuhr den Anteil an gesättigten Fettsäuren auf maximal zehn Prozent zu beschränken", erklärt Projektleiter Krogh. Bei einer täglichen Gesamtenergiezufuhr von beispielsweise 2000 kcal am Tag sind das rund 22 Gramm gesättigte Fette. Die stecken schon in zwei Bockwürsten. Essen Sie zum Frühstück beispielsweise eine kleine Portion Butter (20 Gramm) und eine Portionsecke Camembert mit 60 Prozent Fett (30 Gramm), haben Sie bereits 15 Gramm gesättigte Fettsäuren verzehrt.

Ungesättigte Fettsäuren sind gesund

Auf Fett grundsätzlich zu verzichten, ist aber falsch. Denn Fettsäuren sind lebensnotwendig, erläutert die DGE. Einfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Avocados, Nüssen, Oliven- oder Rapsöl vorkommen, sind gesund. Auch die mehrfach ungesättigte Omega 3-Fettsäure wie sie in Lein-, Walnuss-, Raps-, Soja- und Weizenkeimöl vorkommt, sollte in einer ausgewogene Ernährung nicht fehlen.

Die "10 Regeln der DGE"

Die DGE empfiehlt für eine gesunde Ernährung: Genießen Sie die Lebensmittelvielfalt, essen Sie reichlich Getreideprodukte sowie Kartoffeln. Nehmen Sie fünf mal am Tag jeweils eine Portion Gemüse und Obst zu sich. Essen Sie täglich Milch und Milchprodukte. Eier, Fleisch und Wurst aber nur in Maßen. Fisch darf ein bis zweimal die Woche auf den Speiseplan. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel: Zwischen 60 und 80 Gramm Fett pro Tag reichen aus. Nehmen Sie Zucker und Salz in Maßen zu sich. Trinken Sie reichlich Flüssigkeit, mindestens 1,5 Liter sollten es sein. Am besten Wasser und energiearme Getränke.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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