t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeGesundheitKrankheiten & Symptome

Brustkrebs: Verkalkungen können auf einen Tumor hinweisen.


Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Warnzeichen für Brustkrebs
Kalk in der Brust kann auf Krebs hindeuten

ag

25.03.2014Lesedauer: 2 Min.
Mithilfe einer Mammografie lassen sich Mikroverkalkungen in der Brust erkennen.Vergrößern des Bildes
Mithilfe einer Mammografie lassen sich Mikroverkalkungen in der Brust erkennen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
News folgen

Veränderungen in der Brust sind für viele Frauen ein Anlass zur Beunruhigung. Manche werden beim Duschen oder Eincremen entdeckt. Andere dagegen wie beispielsweise Mikrokalk findet der Arzt bei einer Mammographie. Manche Befunde sind gutartig und steigern das Brustkrebsrisiko nicht. Es gibt aber auch Fälle, in denen sich Anfänge einer Krebserkrankung zeigen.

"Mikrokalk ist ein Symptom, an dem sich zum Beispiel Krebs oder eine Vorstufe zeigen kann", sagt Dr. Jörg Heil, Leiter der Abteilung Senologie am Universitäts-Brustzentrum in Heidelberg. Grundsätzlich sollten Kalkablagerungen in den Milchgängen der Brust nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Auch wenn der Befund in den meisten Fällen nicht bedrohlich ist, sollte er von einem Fachmann abgeklärt werden. Nur er kann darüber entscheiden, ob weitere Zusatzuntersuchungen notwendig sind.

Mikrokalk zeigt sich in der Mammografie

Kleine Kalkherde zeigen sich im Röntgenbild der Mammografie als weiße Flecken und sollten von erfahrenen Radiologen mithilfe einer Lupe beurteilt werden. Ihre Anordnung und Größe geben Hinweise darauf, was dahinter stecken könnte. Manchmal sind verkalkte Arterien oder kleine Zysten die Ursache. Dann reicht es zunächst, abzuwarten und die Entwicklung des Kalkablagerungen in regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zu beobachten. Laut Auskunft von Heil sei das bei den meisten Befunden der Fall.

Noch gutartig oder schon Krebs?

Manchmal kommt es aber vor, dass selbst ein Fachmann keine eindeutige Diagnose stellten kann. "Bei unklarem oder auf eine Krebserkrankung verdächtige Verkalkung wird zunächst eine minimal invasive Biopsie durchgeführt um herauszufinden, um was es sich genau handelt", sagt Heil. Mithilfe der Gewebeprobe könne festgestellt werden, ob der Befund gut- oder bösartig ist.

In 20 Prozent der Fälle weisen die Kalkeinlagerungen tatsächlich auf einen Tumor hin. Dabei handelt es sich in der Regel um ein Oberflächenkarzinom in den Milchgängen (DCIS). Deswegen besteht aber noch kein Grund zur Panik, wie die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) informiert. Denn es handelt sich meist um Vorstufen oder frühe Formen von Krebs, der noch nicht ins Gewebe hineingewachsen und somit auch keine Metastasen gebildet hat.

Beobachtung, Biopsie oder Operation

Allerdings kann sich aus einem Oberflächenkarzinom ein "richtiger", invasiver Krebs entwickeln. Daher ist eine frühe Diagnose wichtig, um schnell zu handeln und den Krebs entgegenzuwirken. Welche Therapie nach einem Kalkbefund erfolgt, hängt von mehreren Faktoren ab und ist daher individuell bedingt. Wichtig ist unter anderem, wie schnell der Mikrokalk gewachsen ist. Auch zusätzliche Risikofaktoren, wie zum Beispiel Brustkrebs in der Familie oder Krebs in der anderen Brust, spielen dabei eine wichtige Rolle. Wurde bei der Untersuchung des Gewebes nach einer Biopsie ein Oberflächentumor der Milchgänge bestätigt, wird er heute in der Regel mit ausreichendem Abstand im gesunden Gewebe herausoperiert.

Früherkennung ist entscheidend

Je früher ein Brustkrebs oder sein Vorstadium entdeckt wird, desto größer ist die Heilungschance für die betroffene Frau. Allerdings bleiben Mikroverkalkungen durch bloßes Abtasten der Brust im Rahmen der normalen Krebsvorsorge in der Regel unerkannt. Erst bei einer Mammographie treten die Ablagerungen in Erscheinung. Ab dem 50. Lebensjahr ist sie bei den gesetzlichen Krankenkassen Bestandteil des Früherkennungsprogramms und sollte alle zwei Jahre stattfinden. Durch das Röntgenverfahren können auch kleinste Tumore entdeckt werden, noch bevor sie als Knoten oder Verhärtung tastbar werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



TelekomCo2 Neutrale Website