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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Feuchtigkeit im Haus Schimmelpilzallergie: Wie Allergiker sich schützen können
Die Auslöser für Schimmelpilzallergie-Symptome sind auch in den eigenen vier Wänden fast überall zu finden. Damit Sie nicht an juckenden und tränenden Augen, Atemnot oder Husten leiden, sollten Sie besonders als Allergiker einige Tipps beachten und somit vermeiden, dass sich die Pilze bei Ihnen zu Hause ansiedeln.
Bei Schimmelpilzallergie auf Pflanzen verzichten
Wenn Sie an einer Schimmelpilzallergie leiden, sollten Sie besser keine Zimmerpflanzen im Schlafzimmer aufstellen. Denn an der Oberfläche der Erde – aber auch an der des Granulats – kann sich schnell Schimmel bilden, den Sie dann besonders nachts über mehrere Stunden einatmen. Wollen Sie allerdings nicht auf Pflanzen im Schlafzimmer verzichten, sollten Sie die Blumenerde regelmäßig austauschen und dem Schimmelpilz so früh Einhalt gebieten. Tipp: Bitten Sie aber einen Bekannten oder ein Familienmitglied ohne Schimmelpilzallergie, damit Sie es vermeiden, mit der Erde in Kontakt zu geraten. Ähnliches gilt auch für Gartenarbeit: Menschen mit Schimmelpilzallergie sollten aufpassen, dass sie nicht zu sehr mit abgestorbenen Pflanzenteilen oder Kompost in Berührung geraten.
Schimmel vermeiden: Viel lüften
Besonders Räume mit einer hohen Luftfeuchtigkeit bieten ideale Bedingungen für Schimmelpilze. Achten Sie daher darauf, dass diese idealerweise zwischen 40 und 60 Prozent beträgt, rät das Nachrichtenmagazin "Stern". Wie hoch die Luftfeuchtigkeit bei Ihnen zu Hause ist, können Sie leicht mit einem Hygrometer messen. Prüfen Sie die Zimmer, besonders solche mit hoher Luftfeuchtigkeit, auf Schimmelbefall – beispielsweise das Bad. Aber auch Wände mit einer Außenseite können schnell von Schimmel befallen sein. Tipp: Werfen Sie auch einen Blick hinter Schränke, zugestellte Ecken oder Holzverkleidungen, ob sich dort Stockflecken verstecken. Um die Luftfeuchtigkeit in den Griff zu bekommen, sollten Sie regelmäßig stoßlüften und einige Minuten am Stück für Durchzug sorgen.
Tipp: Lebensmittel kontrollieren
Eigentlich selbstverständlich, nicht nur für Menschen mit Schimmelpilzallergie: Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihre Lebensmittel nicht schimmeln, geschweige denn, dass Sie diese dann noch essen. Besonders Nüsse und Backwaren können schnell betroffen sein. Schimmelbefall bei Obst und Gemüse können Sie dadurch vermeiden, dass Sie diese Lebensmittel nach Möglichkeit im Kühlschrank aufbewahren. Der beste Tipp ist hierbei natürlich immer noch, dass Sie Lebensmittel möglichst frisch verzehren. Somit vermeiden Sie unnötige Lagerzeiten, in denen Schimmelpilze heranwachsen können.
Hilfe von Arzt und Gutachter
Wenn Sie trotz dieser Maßnahmen weiterhin auch in den eigenen vier Wänden an den Symptomen einer Schimmelpilzallergie leiden, sollten Sie einen unabhängigen Gutachter kontaktieren, damit er die Wohnung auf Umweltgifte und Schimmelpilzbefall prüft. Auch mit Ihrem Arzt sollten Sie sprechen: Gegebenenfalls kann er Ihnen Medikamente wie etwa Antihistaminika und Glukokortikoide verschreiben. Diese können eine Schimmelpilzallergie zwar nicht heilen, aber zumindest die allergischen Reaktionen abschwächen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.