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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pollenallergie Aloe Vera bei Heuschnupfen einsetzen
Aloe Vera soll dazu in der Lage sein Heuschnupfen zu lindern. Wissenschaftliche Belege gibt es jedoch nicht. Erfahren Sie mehr über die Wirkung der Pflanze und worauf Sie bei der Verwendung als Hausmittel achten sollten.
Die heilende Wirkung von Aloe Vera
Die Aloe Vera Pflanze gehört zur Familie der Liliengewächse. Da sie in subtropischen Wüstenregionen beheimatet ist, wird sie auch als Wüstenlilie bezeichnet. Seit Tausenden von Jahren profitieren Menschen von den wertvollen Inhaltsstoffen der Pflanze.
Aloe Vera ist in vielen Produkten für Körperpflege enthalten, ihr werden aber noch weitere Talente zugeschrieben. Insbesondere dem Wirkstoff Acemannan wird heilende Wirkung nachgesagt, so "gesundheit.de". Er stärkt das Immunsystem und die Knochen, hilft bei Schuppenflechte und kann auch gegen Heuschnupfen eingesetzt werden.
Aloe Vera erscheint damit als wahres Wundermittel – sollte jedoch mit Skepsis betrachtet werden. Nachweislich hilft die Pflanze lediglich bei Hautkrankheiten, Verletzungen und Sonnenbrand. Erfahrungsberichte beschreiben jedoch die positive Wirkung von Aloe Vera bei Heuschnupfen. Dies ist auf die in der Pflanze enthaltenen Magnesium-Lactate, die als natürliches Antihistaminikum wirken, zurückzuführen. Sie blockieren den allergieauslösenden Botenstoff Histamin.
Trinkkur gegen Heuschnupfen
Aloe Vera gibt es als fertigen Saft zu kaufen. Die empfohlene tägliche Dosis liegt bei 0,2 Litern. Der Saft stammt aus dem inneren Blattmark der Pflanze. Wenn Sie Aloe Vera bei Heuschnupfen einsetzen wollen, sollten Sie eine Trinkkur von nicht mehr als zwei Wochen vorsehen. Ansonsten können die Trockenextrakte der Pflanze laut "netdoktor.de! die Darmschleimhäute reizen und Magen-Darm-Beschwerden auslösen. .
Als noch hochwertiger gilt das Trinkgel, das aus dem Gel der Aloe Vera hergestellt wird und im Handel in verschiedenen Geschmacksrichtungen zu haben ist. Das Gel wird in einem besonders schonenden Verfahren gewonnen und enthält überdurchschnittlich viele der heilenden Substanzen und kaum unerwünschte Bestandteile.
Aloin: Giftig in zu hohen Dosen
Das Gel zum Trinken kann auch selbst aus den Blättern der Aloe Vera hergestellt werden. Allerdings sollte hier auf die richtige Herstellung geachtet werden. Die Aloe Barbadensis Miller Pflanze ist die einzige Aloe Vera Pflanze, deren Gel sich für die Saftherstellung eignet. Zudem muss die gelbe Faserschicht unter der Blatthaut der Aloe Vera vollständig entfernt sein, da in dieser Schicht der Naturstoff Aloin enthalten ist. In zu hohen Dosen ist Aloin für den Menschen giftig. Der Verzehr von Aloin kann zu Bauchschmerzen und Durchfall führen.
In Aloe Vera Produkten für Körperpflege und als Saft oder Gel sind keine giftigen Inhaltsstoffe mehr enthalten. Sie können daher bedenkenlos äußerlich oder zum Verzehr eingesetzt werden.
Geduld ist gefragt
Da es keine Studien zur Wirkung von Aloe Vera bei Heuschnupfen gibt, ist wie bei vielen anderen natürlichen Mitteln keine sofortige Wirkung zu erwarten. Es kann auch sein, dass der Verzehr der Pflanze bei Ihrer Allergie gar nicht anschlägt.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.